Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Narr
Narr m \
1. hundertelfprozentiger Narr = Fastnachtsgeck. Zusammengesetzt aus » hundertprozentig« und der Narrenzahl » elf«. 1954 ff, Köln.
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2. an jm (etw) einen (seinen) Narren gefressen haben = für eine Person oder Sache in törichter (lächerlicher) Weise stark eingenommen sein. Im didaktischen Schrifttum des Mittelalters wird nach alttestamentlichem Vorbild der Narr als Sinnbildfigur sittlicher Gebrechen und charakterlicher Mängel dargestellt. 1500 ff.
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3. jn zum Narren haben (halten) = mit jm seinen Spott treiben; jn veralbern. Man behandelt ihn wie einen Narren. Seit dem 15. Jh.
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