Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
na
na \
1. Ausdruck der Überraschung, Entrüstung usw. Einleitungspartikel einer Äußerung, bei der man sich oder dem Gegenüber Zeit zum Nachdenken läßt. Aus »nun« abgeschwächt. 1500 ff.
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2. na also!: Ausruf, wenn sich bestätigt, was man gesagt hat. Seit dem 19. Jh.
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3. na bitte!: Äußerung selbstgefälligen Wartens auf Bestätigung. Verkürzt aus »ich bitte um Bestätigung, um Beifall«. 1920 ff, wenn nicht älter.
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4. na 'ja!: Ausruf widerwilliger Bestätigung nach längerem Widerstand. Seit dem 19. Jh.
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5. na 'nu!: Ausruf fragenden Erstaunens. Seit dem 19. Jh.
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6. na 'nu 'nee!: Ausruf ungläubiger Verwunderung. Berlin, seit dem 19. Jh.
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6 a. na 'so was!: Ausdruck des Erstaunens, der Überraschung. Seit dem 19. Jh.
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7. na 'und?: a) Aufforderung zum Weitererzählen. Etwa soviel wie »nun, und wie ging es weiter?«. Seit dem 19. Jh. – b) warum auch nicht? Wie sollte es anders sein? Erklärt sich etwa aus der Frage: »nun, und
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was sagst du jetzt?«. Seit dem 19. Jh.
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8. »na und?« sagen: Ausruf des Erstaunens, des Ärgers oder Mißfallens, wo es nicht am Platze ist. Seit dem 19. Jh.
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