Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Muschel
Muschel I m \
Geheimnistuerei. ⇨ muscheln 1. Seit dem 19. Jh.
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Muschel II f
\
1. Vulva, Schamlippen. Übertragen von der klaffenden Öffnung der Seemuschel; vielleicht auch beeinflußt von »⇨ Möse« und »⇨ Musch« o.ä. 1700 ff.
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2. eine unruhige Muschel haben = geschlechtlich leicht erregbar sein (auf die Frau bezogen). Seit dem 19. Jh.
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3. in die Muschel rotzen = koitieren. 1900 ff.
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4. darf ich mal an Ihrer Muschel schnuppern? = darf ich mal Ihr Telefon benutzen? Anspielung auf die Sprechmuschel des Telefonapparats. Zweideutig, wenn die Frage an eine Frau gerichtet ist. 1950 ff.
Muschel I m \
Geheimnistuerei. ⇨ muscheln 1. Seit dem 19. Jh.
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Muschel II f
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1. Vulva, Schamlippen. Übertragen von der klaffenden Öffnung der Seemuschel; vielleicht auch beeinflußt von »⇨ Möse« und »⇨ Musch« o.ä. 1700 ff.
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2. eine unruhige Muschel haben = geschlechtlich leicht erregbar sein (auf die Frau bezogen). Seit dem 19. Jh.
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3. in die Muschel rotzen = koitieren. 1900 ff.
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4. darf ich mal an Ihrer Muschel schnuppern? = darf ich mal Ihr Telefon benutzen? Anspielung auf die Sprechmuschel des Telefonapparats. Zweideutig, wenn die Frage an eine Frau gerichtet ist. 1950 ff.