Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Mumm
Mumm m \
1. Energie, Willenskraft, Mut, Tapferkeit. Verkürzt aus dem lat Akkusativ »animum« (sinngemäß »Beherztheit«). Gegen 1850 aufgekommen.
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2. Mumm unter der Kühlerhaube = hohe Motorleistung. 1955 ff.
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3. müder Mumm = schwacher Mut. 1920 ff.
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4. jm den Mumm abkaufen = jm die Lust, die Freude an etw nehmen. Analog zu »den Schneid abkaufen«. 1920 ff.
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5. das gibt Mumm in die Knochen = das stärkt die Widerstandskraft des Körpers. 1950 ff.
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6. keinen Mumm in den Knochen haben = energielos, schwunglos, feige sein. 1900 ff.
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7. Mumm im Leibe haben = körperliche Kraft, Durchsetzungsvermögen, Mut haben. 1900 ff.
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8. Mumm in die Knochen kriegen = erstarken; mannhaft werden; selbstbewußt werden. 1920 ff.
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