Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
muddeln
muddeln intr \
1. Schlamm, trüben Bodensatz aufwirbeln; in Pfützen spielen. Gehört zu »Modder« und »Mudd«. Vgl engl »to muddle = Schlamm aufwühlen« (wie es Gänse und Enten mit dem Schnabel tun). Vorwiegend niederd seit dem 19. Jh.
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2. betrügerisch zu Werke gehen. Berührt sich mit »im trüben fischen«. Seit dem 19. Jh.
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3. kartenspielen; betrügerisch die Karten mischen. Kartenspielerspr. 1830/40 ff.
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4. unsauber arbeiten. Seit dem 19. Jh.
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5. ziellos, unüberlegt arbeiten. 1840 ff.
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6. koitieren. Bezieht sich auf unehelichen Geschlechtsverkehr mit Anspielung auf »unsittlich = unsauber = schmutzig«. 1900 ff.
muddeln intr \
1. Schlamm, trüben Bodensatz aufwirbeln; in Pfützen spielen. Gehört zu »Modder« und »Mudd«. Vgl engl »to muddle = Schlamm aufwühlen« (wie es Gänse und Enten mit dem Schnabel tun). Vorwiegend niederd seit dem 19. Jh.
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2. betrügerisch zu Werke gehen. Berührt sich mit »im trüben fischen«. Seit dem 19. Jh.
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3. kartenspielen; betrügerisch die Karten mischen. Kartenspielerspr. 1830/40 ff.
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4. unsauber arbeiten. Seit dem 19. Jh.
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5. ziellos, unüberlegt arbeiten. 1840 ff.
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6. koitieren. Bezieht sich auf unehelichen Geschlechtsverkehr mit Anspielung auf »unsittlich = unsauber = schmutzig«. 1900 ff.