Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Motor
Motor m \
1. Herz. 1900 ff.
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2. Antreiber; strenger Vorgesetzter. 1935 ff.
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3. bestimmender, antreibender Spieler einer Mannschaft. Sportl 1950 ff.
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4. am laufenden Motor = unausgesetzt. Hergenommen von dem beim Halten nicht abgestellten Kraftfahrzeugmotor. Variante von » Band II 2«. 1955 ff.
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5. den Motor abmurksen = den Kraftfahrzeugmotor durch Bedienungsfehler ruckartig zum Stillstand bringen. abmurksen 1. Kraftfahrerspr. 1920 ff.
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6. den Motor abwürgen = den Motor durch Bedienungsfehler plötzlich zum Stillstand bringen. 1910 ff.
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7. den Motor langsam anlaufen lassen = nach dem Urlaub die Alltagsarbeit ohne übergroße Hast wieder aufnehmen; die volle Arbeitsleistung erst allmählich wieder erreichen. Von der Kraftfahrtechnik übernommen. 1950 ff.
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7 a. den Motor anspringen lassen = der wirtschaftlichen Entwicklung Auftrieb geben. 1965 ff.
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8. den Motor frisieren = die Motorleistung durch technische Manipulationen steigern. frisieren.
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Kraftfahrerspr. 1955 ff.
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9. einen defekten Motor haben = nicht recht bei Verstand sein. 1920 ff.
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10. der Motor hustet = a) der Motor arbeitet unregelmäßig; Zündung oder Brennstoffzufuhr sind nicht in Ordnung. 1925/30 ff, Kraftfahrerspr. – b) das Allgemeinbefinden ist gestört; der körperliche Zustand läßt zu wünschen übrig. 1935 ff, sold und ziv .
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11. der Motor läuft nicht mehr richtig = man ermüdet schnell. Motor 1. 1930 ff.
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12. den Motor ölen = ein Glas Alkohol zu sich nehmen. Sold 1914 ff; ziv 1920 ff.
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13. der Motor ist verreckt verrecken 4.
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