Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Mark
Mark I f \
1. eine müde Mark = eine Mark (nur eine Mark). »Müde = matt, schlaff, wenig leistungsfähig« kennzeichnet hier die unbedeutende Summe. 1950 ff.
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2. muntere Mark = Markstück(e). »Munter« spielt an auf das schnelle Ausgeben. Berlin 1900 ff.
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3. rostige Mark = Markstück des (wirklich oder vermeintlich) Geizigen. Bei ihm setzen die Münzen Rost an. 1920 ff.
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4. stramme Mark = Markstück(e). Die Deutsche Mark gilt als ansehnlich und »markig«. 1950 ff.
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5. keine müde Mark haben = mittellos sein. 1950 ff.
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6. eine Mark machen = Geld verdienen. 1950 ff.
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7. eine müde Mark machen = wenig verdienen. 1950 ff.
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7 a. die schnelle Mark machen (verdienen) = schnell und ohne große Anstrengung viel Geld verdienen. 1960 ff.
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8. dann ist die Mark nur noch fünfzig Pfennig wert: Antwort des Junggesellen auf die Frage, warum er nicht heirate. 1900 ff.
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9. jede Mark ein paarmal rumdrehen = eingeschränkt leben; alle Ausgaben sorgfältig überdenken. 1900 ff.
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10. die Mark teilen = heiraten. ⇨ Mark 8. 1960 ff.
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Mark II n
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1. das geht einem durch Mark und Bein = das erschüttert einen sehr; das geht einem nahe; die schrillen Töne schmerzen im Ohr. »Mark und Bein« stehen formelhaft für das Innerste des Menschen. 1500 ff.
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2. das geht einem durch Mark und Pfennig(e) = das macht einen tiefen Eindruck. Aus dem Vorhergehenden im späten 19. Jh. scherzhaft entstellt, wobei »das Mark« als »die Mark« aufgefaßt wird und »Pfennig(e)« sinngemäß ergänzt ist.
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3. kein Mark in den Knochen haben = kraftlos sein. Seit dem 19. Jh.
Mark I f \
1. eine müde Mark = eine Mark (nur eine Mark). »Müde = matt, schlaff, wenig leistungsfähig« kennzeichnet hier die unbedeutende Summe. 1950 ff.
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2. muntere Mark = Markstück(e). »Munter« spielt an auf das schnelle Ausgeben. Berlin 1900 ff.
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3. rostige Mark = Markstück des (wirklich oder vermeintlich) Geizigen. Bei ihm setzen die Münzen Rost an. 1920 ff.
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4. stramme Mark = Markstück(e). Die Deutsche Mark gilt als ansehnlich und »markig«. 1950 ff.
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5. keine müde Mark haben = mittellos sein. 1950 ff.
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6. eine Mark machen = Geld verdienen. 1950 ff.
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7. eine müde Mark machen = wenig verdienen. 1950 ff.
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7 a. die schnelle Mark machen (verdienen) = schnell und ohne große Anstrengung viel Geld verdienen. 1960 ff.
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8. dann ist die Mark nur noch fünfzig Pfennig wert: Antwort des Junggesellen auf die Frage, warum er nicht heirate. 1900 ff.
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9. jede Mark ein paarmal rumdrehen = eingeschränkt leben; alle Ausgaben sorgfältig überdenken. 1900 ff.
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10. die Mark teilen = heiraten. ⇨ Mark 8. 1960 ff.
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Mark II n
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1. das geht einem durch Mark und Bein = das erschüttert einen sehr; das geht einem nahe; die schrillen Töne schmerzen im Ohr. »Mark und Bein« stehen formelhaft für das Innerste des Menschen. 1500 ff.
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2. das geht einem durch Mark und Pfennig(e) = das macht einen tiefen Eindruck. Aus dem Vorhergehenden im späten 19. Jh. scherzhaft entstellt, wobei »das Mark« als »die Mark« aufgefaßt wird und »Pfennig(e)« sinngemäß ergänzt ist.
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3. kein Mark in den Knochen haben = kraftlos sein. Seit dem 19. Jh.