Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Mangel
Mangel I m \
Mangel an Überfluß haben = arm sein. Scherzhaft beschönigende Umschreibung. 1900 ff.
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Mangel II f
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1. jn durch die Mangel drehen = jn hart behandeln; jn rücksichtslos plagen; jn einem strengen Verhör unterziehen. Die Mangel ist ein Walzgerät (z. B. Nudelholz) oder eine Wäschemangel. 1920 ff.
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2. jn in der Mangel haben = a) jn rücksichtslos behandeln; jn streng zurechtweisen. Sachverwandt mit » bügeln 5«. 1870 ff. – b) jm etw unter Mühen einlernen. 1920 ff.
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3. einander in der Mangel haben = miteinander streiten, kämpfen. 1925 ff.
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4. jn in die Mangel kriegen (nehmen) = jm hart zusetzen; jn bedrängen; jn scharf rügen. 1920 ff.
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5. in der Mangel sein = gymnastische Übungen machen. 1950 ff.
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