Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Mandel
Mandel f \
1. pl = Hoden. Wegen der Formverwandtschaft. 1900 ff.
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2. bittere Mandeln = Hodenerkrankung. Bitter = sehr schmerzhaft. 1910 ff.
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3. gebrannte Mandeln = a) geschwollene Hoden; Geschlechtskrankheit. 1930 ff. – b) schlechtes Straßenpflaster; Kopfsteinpflaster. Geht zurück auf rotw »Mantel = Dach, Straßendecke«. 1900 ff.
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4. einen an den Mandeln haben = nicht recht bei Verstand sein. 1910 ff.
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5. eine morsche Mandel haben = töricht reden. Von der Halsdrüsenerkrankung übertragen auf eine Geisteserkrankung. 1920 ff.
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6. einen zwischen die Mandeln klemmen = ein Glas Alkohol trinken. 1950 ff.
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7. etw durch die Mandeln schieben = essen. 1950 ff.
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8. sich bis an die Mandeln vollgluckern = sich betrinken. ⇨ gluckern. 1920 ff.
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9. bis an die Mandeln vollsein = volltrunken sein. 1920 ff.
Mandel f \
1. pl = Hoden. Wegen der Formverwandtschaft. 1900 ff.
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2. bittere Mandeln = Hodenerkrankung. Bitter = sehr schmerzhaft. 1910 ff.
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3. gebrannte Mandeln = a) geschwollene Hoden; Geschlechtskrankheit. 1930 ff. – b) schlechtes Straßenpflaster; Kopfsteinpflaster. Geht zurück auf rotw »Mantel = Dach, Straßendecke«. 1900 ff.
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4. einen an den Mandeln haben = nicht recht bei Verstand sein. 1910 ff.
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5. eine morsche Mandel haben = töricht reden. Von der Halsdrüsenerkrankung übertragen auf eine Geisteserkrankung. 1920 ff.
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6. einen zwischen die Mandeln klemmen = ein Glas Alkohol trinken. 1950 ff.
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7. etw durch die Mandeln schieben = essen. 1950 ff.
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8. sich bis an die Mandeln vollgluckern = sich betrinken. ⇨ gluckern. 1920 ff.
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9. bis an die Mandeln vollsein = volltrunken sein. 1920 ff.