Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
madig
madig adj \
1. unwirsch, hinterlistig; mißgünstig. Übertragen vom Nahrungsmittel mit Madenbefall zur Kennzeichnung eines schlechten Charakters. 1850 ff.
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2. arbeitsunlustig, arbeitsscheu. Die sprichwörtliche »Made im Speck« erntet, ohne gesät zu haben. 1900 ff.
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3. jn (etw) madig machen = jn (etw) nachteilig darstellen (»schlechtmachen«); jm etw verleiden. 1850 ff.
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4. sich madig machen = sich aufspielen; sich unbeliebt machen. 1920 ff.
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