Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Macke
Macke f \
1. Schlag, Hieb. Mehrzahl: Mackes. Jidd »macko = Schlag, Hieb, Stoß«. 1700 ff.
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2. körperlicher Defekt; Krankheit, Gebrechen; Charaktermangel, Untugend. 1870 ff.
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3. schwerer geistiger Schaden; schwere Geistestrübung; Wunderlichkeit. Ein heftiger Schlag an den Kopf hat Geistesverwirrung hervorgerufen. 1900 ff.
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4. Fehlleistung; technischer Defekt; schlechte Leistungsnote. 1920 ff.
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5. Beule in der Karosserie, in Blechgefäßen o. ä. 1920 ff.
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6. falscher Stich im Kartenspiel. Rotw 1862 ff.
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7. List, Streich. 1950 ff.
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8. stumpfe Macke = langweilige Sache. »Stumpf« als Gegenteil von »spitz« und »steil« bezeichnet einen Zustand ohne Höhepunkte, ohne Steigerung. Halbw 1955 ff.
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9. eine Macke haben = von Sinnen sein; merkwürdige Eigenheiten haben. Macke 3. 1900 ff.
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10. eine Macke unterm Hut haben = nicht recht bei
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Verstand sein. 1900 ff.
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11. eine Macke kriegen = wunderlich, verrückt werden. 1900 ff.
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12. auf Macke machen = Geisteskrankheit vortäuschen. machen 32. 1920 ff.
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