Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Lumpen
Lumpen m \
1. pl = Uniform. Verächtlich als abgetragene, zerschlissene Kleidung oder als wertlose Tuchfetzen aufgefaßt. 1870 bis heute.
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2. ich haue dich, daß du Lumpen kotzt!: Drohrede. »Lumpen« sind hier wohl Fleischfetzen, Lungengewebe o.ä. 1900 ff.
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3. jn aus dem Lumpen schütteln = a) jn züchtigen, prügeln. Man schüttelt ihn so derb, daß die Kleiderfetzen fliegen. Sold 1910 ff. – b) jn sehr heftig zurechtweisen. Prügeln und Rügen ist in volkstümlicher Auffassung dasselbe. Spätestens seit 1900.
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4. Lumpen schwenken = als Signalgast winken. Lumpen = Signalflaggen. Marinespr 1900 ff.
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5. tanzen wie der Lumpen am Stecken = ausgelassen tanzen. Gemeint ist der an einen Stock gebundene Lappen, der sich im Wind hin- und herbewegt (Vogelscheuche). ⇨ Lump 5. Südd seit dem 19. Jh.
Lumpen m \
1. pl = Uniform. Verächtlich als abgetragene, zerschlissene Kleidung oder als wertlose Tuchfetzen aufgefaßt. 1870 bis heute.
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2. ich haue dich, daß du Lumpen kotzt!: Drohrede. »Lumpen« sind hier wohl Fleischfetzen, Lungengewebe o.ä. 1900 ff.
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3. jn aus dem Lumpen schütteln = a) jn züchtigen, prügeln. Man schüttelt ihn so derb, daß die Kleiderfetzen fliegen. Sold 1910 ff. – b) jn sehr heftig zurechtweisen. Prügeln und Rügen ist in volkstümlicher Auffassung dasselbe. Spätestens seit 1900.
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4. Lumpen schwenken = als Signalgast winken. Lumpen = Signalflaggen. Marinespr 1900 ff.
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5. tanzen wie der Lumpen am Stecken = ausgelassen tanzen. Gemeint ist der an einen Stock gebundene Lappen, der sich im Wind hin- und herbewegt (Vogelscheuche). ⇨ Lump 5. Südd seit dem 19. Jh.