Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
los
los I adj \
1. ungezogen, mutwillig. Übertragen vom Tier, das sich von der Kette losgerissen hat oder aus der Einfriedung ausgebrochen ist. Seit ahd Zeit.
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2. leichtfertig, leichtsinnig. Seit mhd Zeit.
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3. listig, arglistig, heimtückisch. Seit dem 15. Jh.
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los II präp
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1. los dafür! = a) prost! Eigentlich ein Spielerausdruck, wenn der Bankhalter die Sätze halten will. ⇨ ab 1. 1900 ff. – b) vorwärts! 1910 ff.
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2. denn man los (denn mal los)! = angefangen! frischauf! 1870 ff.
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3. los von Rom! = spiel' endlich aus! entscheide dich, welche Karte du ziehen willst! Das seit 1848 bekannte Schlagwort »los von Rom« bezieht sich auf Bestrebungen zur Begründung katholischer Kirchen, die nicht dem Papst unterstehen. Kartenspielerspr. seit dem späten 19. Jh.
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4. auf »los!« geht's los = auf das Kommando »los!« wird angefangen. 1920 ff; anfangs sportl .
los I adj \
1. ungezogen, mutwillig. Übertragen vom Tier, das sich von der Kette losgerissen hat oder aus der Einfriedung ausgebrochen ist. Seit ahd Zeit.
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2. leichtfertig, leichtsinnig. Seit mhd Zeit.
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3. listig, arglistig, heimtückisch. Seit dem 15. Jh.
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los II präp
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1. los dafür! = a) prost! Eigentlich ein Spielerausdruck, wenn der Bankhalter die Sätze halten will. ⇨ ab 1. 1900 ff. – b) vorwärts! 1910 ff.
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2. denn man los (denn mal los)! = angefangen! frischauf! 1870 ff.
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3. los von Rom! = spiel' endlich aus! entscheide dich, welche Karte du ziehen willst! Das seit 1848 bekannte Schlagwort »los von Rom« bezieht sich auf Bestrebungen zur Begründung katholischer Kirchen, die nicht dem Papst unterstehen. Kartenspielerspr. seit dem späten 19. Jh.
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4. auf »los!« geht's los = auf das Kommando »los!« wird angefangen. 1920 ff; anfangs sportl .