Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Litfaßsäule
Litfaßsäule f \
1. schwatzhafter Mensch. Im ausgehenden 19. Jh. aufgekommen im Zusammenhang mit den vom Buchdrucker Ernst Litfaß ab 1855 in Berlin errichteten Plakatsäulen.
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2. Litfaßsäule zu Fuß = schwatzhafte Frau. 1935 ff.
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3. laufende Litfaßsäule = Läufer, der vertraglich nur Sportschuhe eines bestimmten Herstellers tragen darf. Er macht laufend Reklame für die Firma. 1965 ff.
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4. lebende (wandelnde) Litfaßsäule = Sportler, der mit seinem Trikot Werbung für die Herstellerfirma betreibt. 1965 ff.
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5. Kreuz wie eine Litfaßsäule = breiter Rücken; stark gewölbter Rücken. Berlin 1930 ff.
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6. verschwiegen wie eine Litfaßsäule = schwatzhaft. Berlin, spätestens seit 1900.
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7. wie eine Litfaßsäule sein = nichts geheimhalten können. 1900 ff.
Litfaßsäule f \
1. schwatzhafter Mensch. Im ausgehenden 19. Jh. aufgekommen im Zusammenhang mit den vom Buchdrucker Ernst Litfaß ab 1855 in Berlin errichteten Plakatsäulen.
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2. Litfaßsäule zu Fuß = schwatzhafte Frau. 1935 ff.
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3. laufende Litfaßsäule = Läufer, der vertraglich nur Sportschuhe eines bestimmten Herstellers tragen darf. Er macht laufend Reklame für die Firma. 1965 ff.
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4. lebende (wandelnde) Litfaßsäule = Sportler, der mit seinem Trikot Werbung für die Herstellerfirma betreibt. 1965 ff.
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5. Kreuz wie eine Litfaßsäule = breiter Rücken; stark gewölbter Rücken. Berlin 1930 ff.
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6. verschwiegen wie eine Litfaßsäule = schwatzhaft. Berlin, spätestens seit 1900.
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7. wie eine Litfaßsäule sein = nichts geheimhalten können. 1900 ff.