Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Leinwand
Leinwand f \
1. tönende Leinwand = Tonfilm. 1930 ff.
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2. zappelnde Leinwand = Film. In der Frühzeit des (Stumm-)Films bestimmten der Handkurbelbetrieb der Kamera die Aufnahme-, ein gleichmäßig (und meist schneller) laufender Motor jedoch die Wiedergabegeschwindigkeit, so daß auch ganz normale Bewegungen auf der Leinwand als Zappelbewegungen erschienen. 1918 ff.
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3. das ist Leinwand (leinwand; leiwand) = das ist gut, schön, fein, in Ordnung. Leinwand ist ein verhältnismäßig dauerhaftes, festes Gewebe. Wohl beeinflußt von der Filmleinwand, soweit auf ihr gute Filme vorgeführt werden. Ob die rotw Gleichung »Leinwand = Schnee« eingewirkt hat, bleibt fraglich. Vorwiegend österr , etwa seit 1910/20.
Leinwand f \
1. tönende Leinwand = Tonfilm. 1930 ff.
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2. zappelnde Leinwand = Film. In der Frühzeit des (Stumm-)Films bestimmten der Handkurbelbetrieb der Kamera die Aufnahme-, ein gleichmäßig (und meist schneller) laufender Motor jedoch die Wiedergabegeschwindigkeit, so daß auch ganz normale Bewegungen auf der Leinwand als Zappelbewegungen erschienen. 1918 ff.
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3. das ist Leinwand (leinwand; leiwand) = das ist gut, schön, fein, in Ordnung. Leinwand ist ein verhältnismäßig dauerhaftes, festes Gewebe. Wohl beeinflußt von der Filmleinwand, soweit auf ihr gute Filme vorgeführt werden. Ob die rotw Gleichung »Leinwand = Schnee« eingewirkt hat, bleibt fraglich. Vorwiegend österr , etwa seit 1910/20.