Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Leimsieder
Leimsieder m \
1. unbeholfener, langweiliger, stiller, verschlossener Mensch ohne Kraft zu selbständigem Vorgehen. Die Arbeit des Leimsieders ist langwierig und ohne Spannung. Auch kann von der Klebefähigkeit des Leims ausgegangen werden, übertragen auf den schwerfälligen, schwunglosen Menschen, wohl mit Einfluß von »lahm = langsam, langweilig«. Seit dem frühen 19. Jh.
\
2. Erfinder (Verbreiter) von Gerüchten; Betrüger. ⇨ Leim 1. 1840 ff.
Leimsieder m \
1. unbeholfener, langweiliger, stiller, verschlossener Mensch ohne Kraft zu selbständigem Vorgehen. Die Arbeit des Leimsieders ist langwierig und ohne Spannung. Auch kann von der Klebefähigkeit des Leims ausgegangen werden, übertragen auf den schwerfälligen, schwunglosen Menschen, wohl mit Einfluß von »lahm = langsam, langweilig«. Seit dem frühen 19. Jh.
\
2. Erfinder (Verbreiter) von Gerüchten; Betrüger. ⇨ Leim 1. 1840 ff.