Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Leichenrede
Leichenrede f \
1. Unterhaltung am Skattisch über das soeben beendete Spiel. Kartenspielerspr. 1850 ff.
\
2. wiederholte Erörterung einer längst abgetanen Angelegenheit. 1870 ff.
\
3. scharfe Beurteilung eines Menschen, den man beruflich schädigen will; Rede anläßlich der Verabschiedung eines Abgewählten. Man betrachtet ihn schon jetzt als tot. 1900 ff.
\
4. Manöverkritik. Meistens fällt sie wenig freundlich aus, und für manche bedeutet sie das Ende der Laufbahn. 1890 ff.
\
5. lügen wie eine Leichenrede = die Wahrheit schamlos entstellen. 1850 ff.
Leichenrede f \
1. Unterhaltung am Skattisch über das soeben beendete Spiel. Kartenspielerspr. 1850 ff.
\
2. wiederholte Erörterung einer längst abgetanen Angelegenheit. 1870 ff.
\
3. scharfe Beurteilung eines Menschen, den man beruflich schädigen will; Rede anläßlich der Verabschiedung eines Abgewählten. Man betrachtet ihn schon jetzt als tot. 1900 ff.
\
4. Manöverkritik. Meistens fällt sie wenig freundlich aus, und für manche bedeutet sie das Ende der Laufbahn. 1890 ff.
\
5. lügen wie eine Leichenrede = die Wahrheit schamlos entstellen. 1850 ff.