Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Lecker
Lecker m \
1. unreifer, junger Mann; mutwilliges Kind; Nichtsnutz. Meint in mhd Zeit den Tellerlecker, auch den Schmarotzer sowie den Possenreißer. In neuerer Zeit auch bezogen auf einen, der auf ein gepflegtes Äußeres Wert legt, aber in körperlicher und geistiger Hinsicht unbedeutend ist. 1400 ff.
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2. Feinschmecker. 1700 ff.
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3. Liebediener. Verkürzt aus » Arschlecker«. 1920 ff.
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4. Zunge. Seit dem 18. Jh.
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5. Gelüst. 1700 ff.
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6. den Lecker ausblecken = zum Zeichen der Verhöhnung die Zunge möglichst weit herausstrecken. 1870 ff.
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