Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Latte
Latte f \
1. Gewehr. Wegen einer gewissen Formähnlichkeit. Sold 1870 ff, vorwiegend bayr und österr .
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2. (erigierter) Penis. 1870 ff.
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3. Propeller, Luftschraube. Aus der Sprache der Bau- und Möbelschreiner übernommen. Fliegerspr. 1935 ff.
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4. große, breite Ordensschnalle. Von der Querlatte übertragen in beiden Weltkriegen.
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5. Rechnung; Geldschuld. Analog zum »⇨ Kerbholz«, in das man die Schulden einritzte. 1840 ff.
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6. Zahl der Vorstrafen; Menge der zur Aburteilung anstehenden Straftaten. Latte als eine Art Längenmaß. Vgl »etw auf dem ⇨ Kerbholz haben«. 1800 ff.
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7. mehrjährige Freiheitsstrafe. Vgl das Vorhergehende. Rotw 1900 ff.
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8. große Geldsumme. ⇨ Latte 5. Rotw 1900 ff.
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9. flachbusige Frau. Analog zu ⇨ Brett. 1900 ff.
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10. pl = hagere, dürre Beine. Sie ähneln langen dünnen Holzbrettern oder Leisten. 1900 ff.
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11. pl = Skier. 1900 ff, oberd .
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12. eine ganze Latte = eine lange Liste; eine große Menge. Vgl ⇨ Latte 6. 1900 ff.
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13. lange Latte = a) schmal- und großwüchsiger Mensch. In der Grundvorstellung verwandt mit »⇨ Bohnenstange«, »⇨ Hopfenstange« usw. Vgl ⇨ Latte 14 a. Seit dem 18. Jh. – b) lange Liste; umfangreiches Vorstrafenregister. ⇨ Latte 6. 1900 ff.
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14. tapezierte Latte = auffällig gekleideter, hagerer Mensch. Westd 1900 ff.
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14 a. dünn wie eine Latte = schlank, flachbrüstig. ⇨ Latte 9. 1900 ff.
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15. jn (sich) an die Latte bringen = jn (sich) der Bestrafung ausliefern; straffällig werden. Anspielung auf das Lattengestell der Pritsche in der Gefängniszelle oder auf »Latte = Balken = Pranger«. Seit dem 19. Jh.
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16. die Latte einklemmen = koitieren. ⇨ Latte 2. 1900 ff.
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17. auf die Latte gehen = zu Bett gehen. Latte = Hühnerstange oder Pritsche. ⇨ Latte 15. Halbw 1955 ff.
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18. jm durch die Latten gehen = jm entkommen. Latte = Zaunstange. Seit dem 19. Jh.
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19. etw auf der Latte haben = a) eine Straftat begangen haben. ⇨ Latte 6. Seit dem 19. Jh. – b) Schulden haben. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh. – c) leistungsfähig sein; ein Könner sein. Anspielung auf die Ordensschnalle als Ausweis besonderer Tüchtigkeit? Oder gilt der Vorbestrafte (⇨ Latte 6) als »ganzer Kerl«? 1935 ff, sold . – d) etw vorzubringen haben. Latte = Visierlatte: man hat ein Ziel ins Auge gefaßt. 1920 ff.
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20. jn auf der Latte haben = a) jn nicht leiden können; jm etw zu gelegentlicher Vergeltung gedenken. Latte = Visierlatte am Geschütz. Seit dem 19. Jh. – b) eine bestimmte Person meinen; das Wort besonders an einen einzigen Zuhörer richten. Seit dem 19. Jh.
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21. nicht alle auf der Latte haben = nicht ganz bei Verstand sein. Latte = Dachsparren. Dem Betreffenden fehlen ein Paar Ziegel, er hat also einen »⇨ Dachschaden«. 1900 ff.
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22. eine Latte haben = betrunken sein. ⇨ Latte 12. Man hat eine große Menge Alkohol in sich. 1900 ff.
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23. einen auf der Latte haben = a) einen Darmwind verspüren. Latte = Visierlatte. Man will die Blähung »abfeuern«. 1900 ff. – b) bezecht sein. ⇨ Latte 22. Vielleicht hat man die Zeche sogar anschreiben lassen (⇨ Latte 5). 1850 ff.
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24. nicht alle Latten am Zaun haben = nicht ganz bei Sinnen sein. Vgl ähnlich bildliche Vorstellung unter »⇨ Latte 21«. 1930 ff.
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25. an der (die) Latte hängen = das Flugzeug (beim Start) bis zum steilstmöglichen Anstellwinkel hochziehen. Man hängt es gewissermaßen an die Luftschraube. ⇨ Latte 3. Fliegerspr. 1939 ff.
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25 a. die Latte höher hängen (legen) = die Ansprüche erhöhen; mehr Geld verlangen. Vom Hochsprung übernommen. 1970 ff.
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25 b. die Latte niedriger hängen (legen, setzen) = sich in seinen Ansprüchen bescheiden. 1975 ff.
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26. auf die Latte hauen (schlagen) = auf Borg trinken. ⇨ Latte 5. 1900 ff.
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27. an die Latte kommen = bestraft werden. ⇨ Latte 15. 1900 ff.
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28. jm vor die Latte kommen = jds Aufmerksamkeit (ungewollt) auf sich ziehen; in jds Einflußbereich geraten; von jm gefaßt werden. Latte = Visierlatte. 1920 ff.
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29. jn auf die Latten legen = jn mit Militärarrest bestrafen. ⇨ Latte 15. Seit dem 19. Jh.
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30. eine Latte machen = eine mehrjährige Freiheits-
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strafe verbüßen. ⇨ Latte 7. 1900 ff.
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31. mach' mir keine Latte! = verschone mich mit deinen Obszönitäten! ⇨ Latte 2. BSD 1960 ff.
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32. jn auf die Latte nehmen = a) jn schwer in Verdacht haben. ⇨ Latte 20. 1920 ff. – b) jn streng verhören. 1920 ff.
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33. etw auf die Latte setzen (schreiben) = eine Geldschuld anschreiben. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh.
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34. an der Latte sein = a) der Bestrafung sicher sein. ⇨ Latte 15. 1900 ff. – b) an der Reihe sein (jetzt bist du an der Latte!: Drohrede). 1900 ff.
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35. durch die Latten sein = geflohen sein. ⇨ Latte 18. Seit dem 19. Jh.
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36. etw auf der Latte stehen haben = Geldschulden haben. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh.
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37. auf seiner Latte eine Freiheitsstrafe stehen haben = eine Freiheitsstrafe noch verbüßen müssen. ⇨ Latte 6. 1900 ff.
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38. eine Latte in die Ecke stellen = harnen (auf Männer bezogen). ⇨ Stange; ⇨ Wasserlatte. 1939 ff.
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39. etw auf die Latte tun = eine Zeche anschreiben lassen. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh.
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40. die Latte umhauen = koitieren. ⇨ Latte 2. Anspielung auf die Rückbildung der Erektion nach dem Beischlaf. 1910 ff.
1. Gewehr. Wegen einer gewissen Formähnlichkeit. Sold 1870 ff, vorwiegend bayr und österr .
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2. (erigierter) Penis. 1870 ff.
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3. Propeller, Luftschraube. Aus der Sprache der Bau- und Möbelschreiner übernommen. Fliegerspr. 1935 ff.
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4. große, breite Ordensschnalle. Von der Querlatte übertragen in beiden Weltkriegen.
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5. Rechnung; Geldschuld. Analog zum »⇨ Kerbholz«, in das man die Schulden einritzte. 1840 ff.
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6. Zahl der Vorstrafen; Menge der zur Aburteilung anstehenden Straftaten. Latte als eine Art Längenmaß. Vgl »etw auf dem ⇨ Kerbholz haben«. 1800 ff.
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7. mehrjährige Freiheitsstrafe. Vgl das Vorhergehende. Rotw 1900 ff.
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8. große Geldsumme. ⇨ Latte 5. Rotw 1900 ff.
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9. flachbusige Frau. Analog zu ⇨ Brett. 1900 ff.
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10. pl = hagere, dürre Beine. Sie ähneln langen dünnen Holzbrettern oder Leisten. 1900 ff.
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11. pl = Skier. 1900 ff, oberd .
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12. eine ganze Latte = eine lange Liste; eine große Menge. Vgl ⇨ Latte 6. 1900 ff.
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13. lange Latte = a) schmal- und großwüchsiger Mensch. In der Grundvorstellung verwandt mit »⇨ Bohnenstange«, »⇨ Hopfenstange« usw. Vgl ⇨ Latte 14 a. Seit dem 18. Jh. – b) lange Liste; umfangreiches Vorstrafenregister. ⇨ Latte 6. 1900 ff.
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14. tapezierte Latte = auffällig gekleideter, hagerer Mensch. Westd 1900 ff.
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14 a. dünn wie eine Latte = schlank, flachbrüstig. ⇨ Latte 9. 1900 ff.
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15. jn (sich) an die Latte bringen = jn (sich) der Bestrafung ausliefern; straffällig werden. Anspielung auf das Lattengestell der Pritsche in der Gefängniszelle oder auf »Latte = Balken = Pranger«. Seit dem 19. Jh.
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16. die Latte einklemmen = koitieren. ⇨ Latte 2. 1900 ff.
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17. auf die Latte gehen = zu Bett gehen. Latte = Hühnerstange oder Pritsche. ⇨ Latte 15. Halbw 1955 ff.
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18. jm durch die Latten gehen = jm entkommen. Latte = Zaunstange. Seit dem 19. Jh.
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19. etw auf der Latte haben = a) eine Straftat begangen haben. ⇨ Latte 6. Seit dem 19. Jh. – b) Schulden haben. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh. – c) leistungsfähig sein; ein Könner sein. Anspielung auf die Ordensschnalle als Ausweis besonderer Tüchtigkeit? Oder gilt der Vorbestrafte (⇨ Latte 6) als »ganzer Kerl«? 1935 ff, sold . – d) etw vorzubringen haben. Latte = Visierlatte: man hat ein Ziel ins Auge gefaßt. 1920 ff.
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20. jn auf der Latte haben = a) jn nicht leiden können; jm etw zu gelegentlicher Vergeltung gedenken. Latte = Visierlatte am Geschütz. Seit dem 19. Jh. – b) eine bestimmte Person meinen; das Wort besonders an einen einzigen Zuhörer richten. Seit dem 19. Jh.
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21. nicht alle auf der Latte haben = nicht ganz bei Verstand sein. Latte = Dachsparren. Dem Betreffenden fehlen ein Paar Ziegel, er hat also einen »⇨ Dachschaden«. 1900 ff.
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22. eine Latte haben = betrunken sein. ⇨ Latte 12. Man hat eine große Menge Alkohol in sich. 1900 ff.
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23. einen auf der Latte haben = a) einen Darmwind verspüren. Latte = Visierlatte. Man will die Blähung »abfeuern«. 1900 ff. – b) bezecht sein. ⇨ Latte 22. Vielleicht hat man die Zeche sogar anschreiben lassen (⇨ Latte 5). 1850 ff.
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24. nicht alle Latten am Zaun haben = nicht ganz bei Sinnen sein. Vgl ähnlich bildliche Vorstellung unter »⇨ Latte 21«. 1930 ff.
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25. an der (die) Latte hängen = das Flugzeug (beim Start) bis zum steilstmöglichen Anstellwinkel hochziehen. Man hängt es gewissermaßen an die Luftschraube. ⇨ Latte 3. Fliegerspr. 1939 ff.
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25 a. die Latte höher hängen (legen) = die Ansprüche erhöhen; mehr Geld verlangen. Vom Hochsprung übernommen. 1970 ff.
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25 b. die Latte niedriger hängen (legen, setzen) = sich in seinen Ansprüchen bescheiden. 1975 ff.
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26. auf die Latte hauen (schlagen) = auf Borg trinken. ⇨ Latte 5. 1900 ff.
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27. an die Latte kommen = bestraft werden. ⇨ Latte 15. 1900 ff.
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28. jm vor die Latte kommen = jds Aufmerksamkeit (ungewollt) auf sich ziehen; in jds Einflußbereich geraten; von jm gefaßt werden. Latte = Visierlatte. 1920 ff.
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29. jn auf die Latten legen = jn mit Militärarrest bestrafen. ⇨ Latte 15. Seit dem 19. Jh.
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30. eine Latte machen = eine mehrjährige Freiheits-
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strafe verbüßen. ⇨ Latte 7. 1900 ff.
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31. mach' mir keine Latte! = verschone mich mit deinen Obszönitäten! ⇨ Latte 2. BSD 1960 ff.
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32. jn auf die Latte nehmen = a) jn schwer in Verdacht haben. ⇨ Latte 20. 1920 ff. – b) jn streng verhören. 1920 ff.
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33. etw auf die Latte setzen (schreiben) = eine Geldschuld anschreiben. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh.
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34. an der Latte sein = a) der Bestrafung sicher sein. ⇨ Latte 15. 1900 ff. – b) an der Reihe sein (jetzt bist du an der Latte!: Drohrede). 1900 ff.
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35. durch die Latten sein = geflohen sein. ⇨ Latte 18. Seit dem 19. Jh.
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36. etw auf der Latte stehen haben = Geldschulden haben. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh.
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37. auf seiner Latte eine Freiheitsstrafe stehen haben = eine Freiheitsstrafe noch verbüßen müssen. ⇨ Latte 6. 1900 ff.
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38. eine Latte in die Ecke stellen = harnen (auf Männer bezogen). ⇨ Stange; ⇨ Wasserlatte. 1939 ff.
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39. etw auf die Latte tun = eine Zeche anschreiben lassen. ⇨ Latte 5. Seit dem 19. Jh.
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40. die Latte umhauen = koitieren. ⇨ Latte 2. Anspielung auf die Rückbildung der Erektion nach dem Beischlaf. 1910 ff.