Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
lächeln
lächeln intr \
1. X. lächelt für Köln = X. ist Fernsehansagerin des Westdeutschen Rundfunks (Köln). Anspielung auf das stereotype Lächeln der Ansagerinnen. Beeinflußt von dem Filmtitel »... reitet für Deutschland« (1941). 1957 ff.
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2. jm etw lächeln = jm etw ablehnen. Man lacht ihm ins Gesicht, lacht ihn aus. Hieraus burschikos-blasiert abgeschwächt. 1950 ff.
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3. daß ich nicht lächle!: Ausdruck des Zweifelns, auch der Ablehnung. Gemilderte Variante von »daß ich nicht lache!«. 1920 ff.
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4. das wäre ja gelächelt!: Ausdruck, mit dem man die Meinung des anderen für irrig erklärt (es wäre ja gelächelt, wenn ich das Zimmer nicht tapezieren könnte). 1920 ff.
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5. heiser lächeln = gequält lächeln. Von der unfreien Stimme übertragen auf den förmlichen Gesichtsausdruck. 1930 ff.
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