Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kuttel
Kuttel f \
1. unordentliche Frau. Gehört entweder zu »⇨ Kutte 1« oder als Nebenform zu »⇨ Kodder 1«. Seit dem 19. Jh.
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2. pl = Küchenpersonal in der Heimschule. Schül 1950 ff.
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3. pl = Frauenbrüste. Eigentlich die Eingeweide der Schlachttiere; hier als Weichteile aufzufassen. 1900 ff, oberd .
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4. eine gute Kuttel haben = energisch, gesund, handfest, tüchtig sein. Die Eingeweide gelten in der Volksmeinung als Sitz des Instinkts. Oberd 1900 ff.
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5. jm die Kutteln putzen = jn ausschelten. Gehört zur volkstümlichen Gleichsetzung von Reinigen und Rügen. Dieses dringt hier unter die Haut und ins Gedärm, »bis ins Mark«. 1900 ff.
Kuttel f \
1. unordentliche Frau. Gehört entweder zu »⇨ Kutte 1« oder als Nebenform zu »⇨ Kodder 1«. Seit dem 19. Jh.
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2. pl = Küchenpersonal in der Heimschule. Schül 1950 ff.
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3. pl = Frauenbrüste. Eigentlich die Eingeweide der Schlachttiere; hier als Weichteile aufzufassen. 1900 ff, oberd .
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4. eine gute Kuttel haben = energisch, gesund, handfest, tüchtig sein. Die Eingeweide gelten in der Volksmeinung als Sitz des Instinkts. Oberd 1900 ff.
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5. jm die Kutteln putzen = jn ausschelten. Gehört zur volkstümlichen Gleichsetzung von Reinigen und Rügen. Dieses dringt hier unter die Haut und ins Gedärm, »bis ins Mark«. 1900 ff.