Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kuß
Kuß m \
1. kleine Luftblase auf einem Getränk (Kaffee, Tee o. ä.). Solche Blasen sollen Küsse verheißen. Die Auslegung entstammt der Geselligkeit des 18. Jhs mit dem verspielten Erlebnisdrang der kaffee- und teetrinkenden, liebebedürftigen Damen und Herren der Rokokozeit. Seit dem 19. Jh.
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2. Küsse, Kugeln und Kanaillen = Verhältnis Schüler-Schülerin. Geht zurück auf den deutschen Titel des franz Films »Je suis un sentimental« (1955) mit Eddie Constantine. Schül 1959 ff.
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3. dicker Kuß = herzhafter Kuß. 1900 ff.
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3 a. falscher Kuß = Fieberbläschen auf der Oberlippe. 1920 ff.
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4. kühler Kuß = kleines Speiseeis. 1935 ff.
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5. einen Kuß landen = einer scheinbar Unnahbaren, sich Zierenden, sich Sträubenden einen Kuß geben (dürfen). 1920 ff.
Kuß m \
1. kleine Luftblase auf einem Getränk (Kaffee, Tee o. ä.). Solche Blasen sollen Küsse verheißen. Die Auslegung entstammt der Geselligkeit des 18. Jhs mit dem verspielten Erlebnisdrang der kaffee- und teetrinkenden, liebebedürftigen Damen und Herren der Rokokozeit. Seit dem 19. Jh.
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2. Küsse, Kugeln und Kanaillen = Verhältnis Schüler-Schülerin. Geht zurück auf den deutschen Titel des franz Films »Je suis un sentimental« (1955) mit Eddie Constantine. Schül 1959 ff.
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3. dicker Kuß = herzhafter Kuß. 1900 ff.
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3 a. falscher Kuß = Fieberbläschen auf der Oberlippe. 1920 ff.
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4. kühler Kuß = kleines Speiseeis. 1935 ff.
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5. einen Kuß landen = einer scheinbar Unnahbaren, sich Zierenden, sich Sträubenden einen Kuß geben (dürfen). 1920 ff.