Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kuchen
Kuchen m \
1. Frauenbrust. Formähnlich mit kleinen Rundkuchen. 1935 ff.
\
2. Kuchen (ja, Kuchen)!: Ausdruck der Verneinung und Ablehnung. »Kuchen« meint beschönigend soviel wie »Kot« und weiter »Minderwertiges, Enttäuschendes«. Seit dem frühen 19. Jh., Berlin.
\
3. unsympathisches Mädchen. Wie im Vorhergehenden lehnt man es mit »Kuchen!« ab. BSD 1965 ff.
\
4. das größte Stück vom Kuchen = der Hauptanteil. 1920 ff.
\
5. nachgemachter Kuchen = unselbständiger Mann; Versager. Hängt mit dem »Mutterkuchen« zusammen. 1966 ff.
\
6. nicht für Kuchen = um keinen Preis; auf keinen Fall. 1950 ff.
\
7. sich ein Stück Kuchen (sich vom Kuchen eine Scheibe) abschneiden (raus-, runterschneiden) = sich vom allgemeinen Erfolg geldlichen Vorteil sichern; bequemer Nutznießer des allgemeinen Wohlstands sein, ohne selbst dazu beigetragen zu haben. Seit dem späten 19. Jh.
Kuchen m \
1. Frauenbrust. Formähnlich mit kleinen Rundkuchen. 1935 ff.
\
2. Kuchen (ja, Kuchen)!: Ausdruck der Verneinung und Ablehnung. »Kuchen« meint beschönigend soviel wie »Kot« und weiter »Minderwertiges, Enttäuschendes«. Seit dem frühen 19. Jh., Berlin.
\
3. unsympathisches Mädchen. Wie im Vorhergehenden lehnt man es mit »Kuchen!« ab. BSD 1965 ff.
\
4. das größte Stück vom Kuchen = der Hauptanteil. 1920 ff.
\
5. nachgemachter Kuchen = unselbständiger Mann; Versager. Hängt mit dem »Mutterkuchen« zusammen. 1966 ff.
\
6. nicht für Kuchen = um keinen Preis; auf keinen Fall. 1950 ff.
\
7. sich ein Stück Kuchen (sich vom Kuchen eine Scheibe) abschneiden (raus-, runterschneiden) = sich vom allgemeinen Erfolg geldlichen Vorteil sichern; bequemer Nutznießer des allgemeinen Wohlstands sein, ohne selbst dazu beigetragen zu haben. Seit dem späten 19. Jh.