Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Krawatte
Krawatte f \
1. Würge-, Ringer-, Catchergriff. Hierbei umschließt die Armbeuge wie ein Schlips den Hals. 1930 ff.
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2. eiserne Krawatte = Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Es ist Krawattenersatz aus Eisen. 1940 ff.
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3. genagelte Krawatte = vorgeformter Schlips. 1900 ff.
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4. die Krawatte ansetzen = den Gegner am Hals würgen. ⇨ Krawatte 1. 1930 ff.
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5. jm die Krawatte ausbügeln = jn handgreiflich zur Ordnung rufen. Eigentlich beschönigend für ein heftiges Schlagen vor die Brust. 1900 ff.
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6. ich drehe dir den Kopf so, daß du anschließend die Krawatte hinten bindest!: Drohrede. 1950 ff.
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7. ich drehe dir eine Krawatte!: Drohrede. Man will den Betreffenden würgen. Jug 1955 ff.
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8. jm an die Krawatte fahren = jn würgen; jm androhen, man werde ihn würgen. Seit dem späten 19. Jh.
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8 a. er bindet sich mit der Krawatte am Schreibtisch fest, damit er während des Büroschlafs nicht vom Stuhl fällt: gehässige Redewendung auf Bürobedienstete. Dem Autor persönlich seit 1970 bekannt; gern
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als Witz erzählt.
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9. einen hinter die Krawatte gießen (brausen, schütten, stoßen o. ä.) = ein Glas Alkohol zu sich nehmen. 1890 ff.
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10. ich werde dich gleich an die Krawatte kriegen!: Drohrede. 1870 ff.
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11. jn in die Krawatte nehmen = jds Hals in der Armbeuge einzwängen. ⇨ Krawatte 1. 1930 ff.
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12. jn an der Krawatte nehmen (packen, erwischen) = jn am Hals ergreifen; jn würgen. 1870 ff.
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13. das wächst mir bei der Krawatte raus = ich bin dessen überdrüssig. Analog zu ⇨ Hals 51. Seit dem 19. Jh.
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14. die Krawatte auf Halbmast tragen = die Krawatte sehr lose um den Hals hängen haben. 1930 ff.
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15. jm auf die Krawatte treten (trampeln) = jn empfindlich kränken. Bedeutungsgleich mit »jm auf den ⇨ Schlips treten«, aber falsch hinsichtlich der Herleitung (⇨ Schlips 22 a). 1900 ff.
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16. sich in die Krawatte werfen = sich festlich kleiden. Der Schlips als Bestandteil festlicher Kleidung. 1920 ff.
Krawatte f \
1. Würge-, Ringer-, Catchergriff. Hierbei umschließt die Armbeuge wie ein Schlips den Hals. 1930 ff.
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2. eiserne Krawatte = Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Es ist Krawattenersatz aus Eisen. 1940 ff.
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3. genagelte Krawatte = vorgeformter Schlips. 1900 ff.
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4. die Krawatte ansetzen = den Gegner am Hals würgen. ⇨ Krawatte 1. 1930 ff.
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5. jm die Krawatte ausbügeln = jn handgreiflich zur Ordnung rufen. Eigentlich beschönigend für ein heftiges Schlagen vor die Brust. 1900 ff.
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6. ich drehe dir den Kopf so, daß du anschließend die Krawatte hinten bindest!: Drohrede. 1950 ff.
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7. ich drehe dir eine Krawatte!: Drohrede. Man will den Betreffenden würgen. Jug 1955 ff.
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8. jm an die Krawatte fahren = jn würgen; jm androhen, man werde ihn würgen. Seit dem späten 19. Jh.
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8 a. er bindet sich mit der Krawatte am Schreibtisch fest, damit er während des Büroschlafs nicht vom Stuhl fällt: gehässige Redewendung auf Bürobedienstete. Dem Autor persönlich seit 1970 bekannt; gern
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als Witz erzählt.
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9. einen hinter die Krawatte gießen (brausen, schütten, stoßen o. ä.) = ein Glas Alkohol zu sich nehmen. 1890 ff.
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10. ich werde dich gleich an die Krawatte kriegen!: Drohrede. 1870 ff.
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11. jn in die Krawatte nehmen = jds Hals in der Armbeuge einzwängen. ⇨ Krawatte 1. 1930 ff.
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12. jn an der Krawatte nehmen (packen, erwischen) = jn am Hals ergreifen; jn würgen. 1870 ff.
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13. das wächst mir bei der Krawatte raus = ich bin dessen überdrüssig. Analog zu ⇨ Hals 51. Seit dem 19. Jh.
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14. die Krawatte auf Halbmast tragen = die Krawatte sehr lose um den Hals hängen haben. 1930 ff.
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15. jm auf die Krawatte treten (trampeln) = jn empfindlich kränken. Bedeutungsgleich mit »jm auf den ⇨ Schlips treten«, aber falsch hinsichtlich der Herleitung (⇨ Schlips 22 a). 1900 ff.
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16. sich in die Krawatte werfen = sich festlich kleiden. Der Schlips als Bestandteil festlicher Kleidung. 1920 ff.