Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kraft
Kraft f \
1. vor lauter Kraft nicht mehr gehen können = wegen Muskelstrotzens unbeholfen gehen. Ursprünglich auf Boxer und Ringer bezogen. 1910 ff.
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2. vor lauter Kraft nicht gradestehen können = völlig entkräftet sein. Sold 1939 ff.
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3. Kraft wird durch Saft erst schön: Redewendung von Kraftfahrern. Saft = Kraftstoff. Parodie auf das von Zarah Leander gesungene Lied »Eine Frau wird erst schön durch die Liebe«, das ebenfalls Anlaß zu der Parodie »Durst wird erst schön durch Bier« geboten hat. 1965 ff.
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4. Kraft für den Alltag tanken = Urlaub machen; ein unbeschwertes Wochenende verleben. tanken. 1935 ff.
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5. neue Kraft tanken = sich auffrischen, entspannen, erholen. tanken. 1935 ff.
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