Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Korn
Korn n \
1. Körner picken (aufpicken) = essen. Vom Federvieh übertragen. 1935 ff, sold .
\
2. die Körner vom Chef aufpicken = dem Vorgesetzten würdelos ergeben sein. Sold 1935 ff.
\
3. Korn einfahren = Kornbranntwein trinken. BSD 1965 ff.
\
4. jn (etw) auf dem Korn haben = jn (etw) beobachten; auf jn (etw) seine Absichten richten; jn nicht ausstehen können und es ihn entgelten lassen. Bezieht sich auf das Visierkorn am Gewehrlauf. Beim Zielen liegt für das Auge des Schützen das Ziel auf dem Korn. Seit dem 18. Jh.
\
5. das Korn klemmen = schielen. Wenn der Schütze beim Anvisieren den Gewehrlauf etwas verdreht, rückt das Korn aus der Visierlinie und scheint in der Kimme zu klemmen; der Schuß geht fehl. 1840 ff.
\
6. jn (etw) aufs Korn nehmen (holen) = jn (etw) scharf beobachten; jn (etw) nicht aus den Augen lassen. ⇨ Korn 4. Seit dem 18. Jh.
Korn n \
1. Körner picken (aufpicken) = essen. Vom Federvieh übertragen. 1935 ff, sold .
\
2. die Körner vom Chef aufpicken = dem Vorgesetzten würdelos ergeben sein. Sold 1935 ff.
\
3. Korn einfahren = Kornbranntwein trinken. BSD 1965 ff.
\
4. jn (etw) auf dem Korn haben = jn (etw) beobachten; auf jn (etw) seine Absichten richten; jn nicht ausstehen können und es ihn entgelten lassen. Bezieht sich auf das Visierkorn am Gewehrlauf. Beim Zielen liegt für das Auge des Schützen das Ziel auf dem Korn. Seit dem 18. Jh.
\
5. das Korn klemmen = schielen. Wenn der Schütze beim Anvisieren den Gewehrlauf etwas verdreht, rückt das Korn aus der Visierlinie und scheint in der Kimme zu klemmen; der Schuß geht fehl. 1840 ff.
\
6. jn (etw) aufs Korn nehmen (holen) = jn (etw) scharf beobachten; jn (etw) nicht aus den Augen lassen. ⇨ Korn 4. Seit dem 18. Jh.