Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Korb
Korb m \
1. Ablehnung; ablehnender Bescheid; Zurückweisung eines Heiratsantrags. ⇨ Korb 4. Seit dem 17. Jh.
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2. Bett. Übernommen vom Hundekorb; geläufiger in der Verkleinerungsform. Fliegerspr. und marinespr in beiden Weltkriegen.
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3. sich einen Korb einhandeln = abgewiesen werden. Seit dem 19. Jh.
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4. jm einen Korb geben = jn abweisen; einen Heiratsantrag zurückweisen; jm etw ablehnen. In mittelalterlichen Geschichten wird erzählt, daß der Liebhaber in einem Korb zum Gemach der Geliebten emporgezogen wird; lehnt sie ihn ab, wählt sie einen Korb mit dünnem oder losem Boden, so daß der Freier durch den Korb fällt. 1600 ff.
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5. jm den Korb höher hängen = jm die Nutzung einer Sache erschweren; jm Einschränkungen auferlegen. Verkürzt aus ⇨ Brotkorb 3. 1900 ff.
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6. sich einen Korb holen = abgewiesen werden. Seit dem 18. Jh.
Korb m \
1. Ablehnung; ablehnender Bescheid; Zurückweisung eines Heiratsantrags. ⇨ Korb 4. Seit dem 17. Jh.
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2. Bett. Übernommen vom Hundekorb; geläufiger in der Verkleinerungsform. Fliegerspr. und marinespr in beiden Weltkriegen.
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3. sich einen Korb einhandeln = abgewiesen werden. Seit dem 19. Jh.
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4. jm einen Korb geben = jn abweisen; einen Heiratsantrag zurückweisen; jm etw ablehnen. In mittelalterlichen Geschichten wird erzählt, daß der Liebhaber in einem Korb zum Gemach der Geliebten emporgezogen wird; lehnt sie ihn ab, wählt sie einen Korb mit dünnem oder losem Boden, so daß der Freier durch den Korb fällt. 1600 ff.
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5. jm den Korb höher hängen = jm die Nutzung einer Sache erschweren; jm Einschränkungen auferlegen. Verkürzt aus ⇨ Brotkorb 3. 1900 ff.
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6. sich einen Korb holen = abgewiesen werden. Seit dem 18. Jh.