Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
koddrig
koddrig adj \
1. ärmlich gekleidet; ärmlich. ⇨ Kodder 1. Seit dem 19. Jh., vorwiegend nordostd und nordd .
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2. Brechreiz verspürend; elend; unwohl; unbehaglich. Gehört zu niederd »Koder = Schleim, Auswurf«. Seit dem 19. Jh.
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3. grob, unziemlich, unflätig im Reden. Fußt auf niederd »köddern, kodern = plaudern, schnattern«, beeinflußt von »koddrig 1«; denn Unflat im Reden und Armut in der Kleidung gehen in alter Voreingenommenheit Hand in Hand. Seit dem späten 19. Jh.
koddrig adj \
1. ärmlich gekleidet; ärmlich. ⇨ Kodder 1. Seit dem 19. Jh., vorwiegend nordostd und nordd .
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2. Brechreiz verspürend; elend; unwohl; unbehaglich. Gehört zu niederd »Koder = Schleim, Auswurf«. Seit dem 19. Jh.
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3. grob, unziemlich, unflätig im Reden. Fußt auf niederd »köddern, kodern = plaudern, schnattern«, beeinflußt von »koddrig 1«; denn Unflat im Reden und Armut in der Kleidung gehen in alter Voreingenommenheit Hand in Hand. Seit dem späten 19. Jh.