Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
knien
knien intr \
1. dringend für etw eintreten; dringend etw veranlassen. Hergenommen vom Kniefall des Bittenden. Halbw 1955 ff.
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2. sich auf jn knien = jn streng verhören, quälen. Wer dem anderen auf der Brust kniet, läßt ihm keine Ausweichmöglichkeit mehr. Seit dem späten 19. Jh.
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3. hinter etw knien (dahinterknien; sich dahinterknien) = etw nachdrücklich betreiben. Vgl ⇨ klemmen 10. 1900 ff.
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4. sich in etw knien = a) etw im Überfluß haben. Seit dem 19. Jh. – b) beim Essen gründlich zulangen. Theatersprachlicher Herkunft: der Schauspieler »kniet« sich in eine Rolle (in ein Textbuch), wenn er sich in seine Rolle vertieft. Seit dem späten 19. Jh. – c) sich nachdrücklich mit etw beschäftigen. 1870 ff.
knien intr \
1. dringend für etw eintreten; dringend etw veranlassen. Hergenommen vom Kniefall des Bittenden. Halbw 1955 ff.
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2. sich auf jn knien = jn streng verhören, quälen. Wer dem anderen auf der Brust kniet, läßt ihm keine Ausweichmöglichkeit mehr. Seit dem späten 19. Jh.
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3. hinter etw knien (dahinterknien; sich dahinterknien) = etw nachdrücklich betreiben. Vgl ⇨ klemmen 10. 1900 ff.
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4. sich in etw knien = a) etw im Überfluß haben. Seit dem 19. Jh. – b) beim Essen gründlich zulangen. Theatersprachlicher Herkunft: der Schauspieler »kniet« sich in eine Rolle (in ein Textbuch), wenn er sich in seine Rolle vertieft. Seit dem späten 19. Jh. – c) sich nachdrücklich mit etw beschäftigen. 1870 ff.