Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kneipe
Kneipe f \
1. Wirtshaus (abf ). Verkürzt aus »Kneipschenke = kleine schlechte Schenke, in der man enggedrückt beieinander sitzt« (kneipen = kneifen = sanft drücken; kneip = klein, schlecht, gering); daher gelegentlich auch soviel wie »Bordell«. Von da entwickelt zu der Bedeutung »verrufenes Haus«. Die geringschätzige Bedeutung schwindet, wenn man von »gemütlicher Kneipe« spricht. Anfangs rotw = Diebswirtshaus (1755); durch Studenten in die Umgangssprache eingeführt seit dem ausgehenden 18. Jh.
\
2. studentischer Kommers; Zechergesellschaft; Trinkgelage. Seit dem 19. Jh.
\
3. Kneipe an der (um die) Ecke = nahegelegener Bierausschank; Stammlokal 1970 ff.
Kneipe f \
1. Wirtshaus (abf ). Verkürzt aus »Kneipschenke = kleine schlechte Schenke, in der man enggedrückt beieinander sitzt« (kneipen = kneifen = sanft drücken; kneip = klein, schlecht, gering); daher gelegentlich auch soviel wie »Bordell«. Von da entwickelt zu der Bedeutung »verrufenes Haus«. Die geringschätzige Bedeutung schwindet, wenn man von »gemütlicher Kneipe« spricht. Anfangs rotw = Diebswirtshaus (1755); durch Studenten in die Umgangssprache eingeführt seit dem ausgehenden 18. Jh.
\
2. studentischer Kommers; Zechergesellschaft; Trinkgelage. Seit dem 19. Jh.
\
3. Kneipe an der (um die) Ecke = nahegelegener Bierausschank; Stammlokal 1970 ff.