Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Knacks
Knacks m \
1. Schaden, Defekt; empfindliche Einbuße an Erfolgsaussicht (Gesundheit, Macht o. ä.); Trauma; Neurose. Das knackende Geräusch begleitet den Sprung im Teller und verrät Schadhaftigkeit. Seit dem späten 18. Jh.
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2. Kurzschluß; Defekt in der Lichtleitung. 1870 ff.
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3. Zerwürfnis. Das Einvernehmen hat Schaden genommen. 1900 ff.
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4. Knacks im Gemüt = Gemütsleiden. 1920 ff.
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5. der alte Knacks = alter Mann. Analog zu Knacker 7a. Seit dem 19. Jh.
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6. einen Knacks haben (weghaben) = a) nicht mehr gesund sein; einen dauernden körperlichen Schaden haben; nicht mehr voll bei Sinnen sein. 1800 ff. – b) bezecht sein. Seit dem 19. Jh.
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7. sich einen Knacks holen = erkranken. Seit dem 19. Jh.
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8. einen Knacks kriegen = sich eine Krankheit zuziehen; Schaden nehmen. Seit dem 18. Jh.
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