Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Klüngel
Klüngel m \
1. geheime Fürsprache; Parteiwirtschaft; Bevorzugung von Günstlingen. Meint eigentlich das Knäuel und in übertragener Bedeutung das Ineinanderverschlungene. Weit über Köln hinaus bekannt ist der »kölsche Klüngel«, der allerorten Nachahmer gefunden hat. Im 18. Jh. als »betrügerische Machenschaften« gebucht, scheint die heutige Bedeutung gegen 1820 aufgekommen zu sein.
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2. Gruppe, deren Mitglieder einander zu Vorteilen verhelfen. Seit dem 19. Jh.
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3. Flirt, Liebelei. ⇨ klüngeln 4. 1920 ff.
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4. Lumpen, Fetzen; Nachlässigkeit, Trägheit o. ä. Fußt auf der Vorstellung vom auseinandergefallenen Knäuel Wolle o. ä. Seit dem 18. Jh.
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5. langweiliger, langsam tätiger Mann. ⇨ klüngeln 2. Seit dem 19. Jh.
Klüngel m \
1. geheime Fürsprache; Parteiwirtschaft; Bevorzugung von Günstlingen. Meint eigentlich das Knäuel und in übertragener Bedeutung das Ineinanderverschlungene. Weit über Köln hinaus bekannt ist der »kölsche Klüngel«, der allerorten Nachahmer gefunden hat. Im 18. Jh. als »betrügerische Machenschaften« gebucht, scheint die heutige Bedeutung gegen 1820 aufgekommen zu sein.
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2. Gruppe, deren Mitglieder einander zu Vorteilen verhelfen. Seit dem 19. Jh.
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3. Flirt, Liebelei. ⇨ klüngeln 4. 1920 ff.
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4. Lumpen, Fetzen; Nachlässigkeit, Trägheit o. ä. Fußt auf der Vorstellung vom auseinandergefallenen Knäuel Wolle o. ä. Seit dem 18. Jh.
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5. langweiliger, langsam tätiger Mann. ⇨ klüngeln 2. Seit dem 19. Jh.