Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Klinke
Klinke f \
1. Penis. Aufgefaßt als Klinke zur Vagina. 1950 ff.
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2. jm die Klinke in die Hand geben = einem Bittsteller vorangehen. 1920 ff.
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3. einander die Klinke in die Hand geben = zur Tür hereintreten, die ein anderer gerade geschlossen hat oder schließen will. 1920 ff.
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4. Klinken klopfen = von Wohnungstür zu Wohnungstür betteln. Seit dem 19. Jh.
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5. vor jm jede Klinke putzen = jm würdelos ergeben sein. 1935 ff.
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6. Klinken putzen = a) an den Haustüren betteln. Scherzhafte Umschreibung, als wolle man die Türklinken lediglich säubern. Durch reichlichen Bettlerbesuch sind die Klinken weder staubig noch schmutzig. Seit dem 19. Jh. – b) Handelsvertreter sein und die Privatkunden besuchen. 1900 ff. – c) viele vergebliche Bittgänge machen; Besuche abstatten. 1900 ff.
Klinke f \
1. Penis. Aufgefaßt als Klinke zur Vagina. 1950 ff.
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2. jm die Klinke in die Hand geben = einem Bittsteller vorangehen. 1920 ff.
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3. einander die Klinke in die Hand geben = zur Tür hereintreten, die ein anderer gerade geschlossen hat oder schließen will. 1920 ff.
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4. Klinken klopfen = von Wohnungstür zu Wohnungstür betteln. Seit dem 19. Jh.
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5. vor jm jede Klinke putzen = jm würdelos ergeben sein. 1935 ff.
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6. Klinken putzen = a) an den Haustüren betteln. Scherzhafte Umschreibung, als wolle man die Türklinken lediglich säubern. Durch reichlichen Bettlerbesuch sind die Klinken weder staubig noch schmutzig. Seit dem 19. Jh. – b) Handelsvertreter sein und die Privatkunden besuchen. 1900 ff. – c) viele vergebliche Bittgänge machen; Besuche abstatten. 1900 ff.