Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Klette
Klette f \
1. lästig fallender Mensch; Mensch, der durch seine Anhänglichkeit zur Last wird. Übertragen von der distelartigen Klette mit ihren hakenförmigen Stachelspitzen auf den in ähnlicher Weise festhaftenden Menschen. Seit dem 18. Jh. Vgl engl »bur«.
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2. anhänglicher, treuer Mensch. 1900 ff.
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3. sich an jn hängen wie eine Klette (an jm hängen wie eine Klette) = von jm nicht ablassen, nicht weichen. Vgl engl »he sticks like a bur«. Seit dem 18. Jh.
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4. aneinander hängen (zusammenkleben) wie die Kletten = fest zueinander stehen; in unzertrennlicher Freundschaft (Liebe) leben. Seit dem 18. Jh.
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5. zusammenhalten wie die Kletten = sich nicht voneinander trennen. 1800 ff.
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6. wie die Kletten zusammenhängen = miteinander eng verbunden sein. Seit dem 19. Jh.
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