kleben
kleben v \
1. intr = in der Geselligkeit (beim Besuch) nicht den rechten Zeitpunkt zum Gehen finden. Scherzhaft ist gemeint, daß an der Hose oder am Stuhl Pech klebt, so daß man schwer freikommt. 1800 ff.
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2. intr = Marken für die Altersrente kleben; Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Früher klebte man Monat für Monat Marken in die Beitragskarte. ⇨ Klebejahr. 1880 ff.
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3. intr = seinen Posten nicht zur Verfügung stellen. 1950 ff.
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4. jm eine kleben = jn ohrfeigen. »Kleben« meint hier »anhaften; haften bleiben«, auch damit der Betreffende die Veranlassung nicht vergißt. Vgl engl »to paste«. Spätestens seit 1870.
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5. einen kleben haben = betrunken sein. Man ist benommen wie von einer heftigen Ohrfeige, die einer einem »geklebt« hat. 1870 ff.
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6. eine geklebt kriegen = eine Ohrfeige erhalten. ⇨ kleben 4. 1870 ff.
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7. an jm kleben = den Gegenspieler decken und ihm jeden Gegenstoß erschweren. Sportl 1950 ff.
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8. hinter einem Auto kleben = dicht hinter jm fahren. 1920 ff.
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9. am Fernsehgerät kleben = sich keine Fernsehsendung entgehen lassen. 1955 ff.