Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Klaue
Klaue f \
1. Hand, Finger. Im 16. Jh. vom Tier auf den Menschen übertragen.
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2. Fuß. Seit dem 19. Jh.
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3. schlechte, unleserliche Handschrift. Die Zeilen hat ein Tier mit seiner Klaue geschrieben. 1830 ff.
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4. schriftliche Prüfung. Anspielung auf »Klaue = Hand« und auf »klauen = abschreiben«. Stud 1960 ff.
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5. Ladendiebstahl. ⇨ Klau 1. 1975 ff. Schül .
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6. jn in den Klauen haben = jn in seiner Gewalt haben. Seit dem 18. Jh.
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7. an etw mit Klauen und Zähnen hängen = sich von etw nicht trennen. 1950 ff.
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8. etw in seine Klauen kriegen = sich einer Sache bemächtigen. 1600 ff.
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9. jn aus den Klauen lassen = jn freigeben. Seit dem 19. Jh.
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10. etw mit Klauen und Zähnen verteidigen = etw sehr energisch verteidigen. 1920 ff.
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11. sich gegen etw mit Klauen und Zähnen wehren = sich gegen etw heftig zur Wehr setzen. 1950 ff.
Klaue f \
1. Hand, Finger. Im 16. Jh. vom Tier auf den Menschen übertragen.
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2. Fuß. Seit dem 19. Jh.
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3. schlechte, unleserliche Handschrift. Die Zeilen hat ein Tier mit seiner Klaue geschrieben. 1830 ff.
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4. schriftliche Prüfung. Anspielung auf »Klaue = Hand« und auf »klauen = abschreiben«. Stud 1960 ff.
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5. Ladendiebstahl. ⇨ Klau 1. 1975 ff. Schül .
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6. jn in den Klauen haben = jn in seiner Gewalt haben. Seit dem 18. Jh.
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7. an etw mit Klauen und Zähnen hängen = sich von etw nicht trennen. 1950 ff.
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8. etw in seine Klauen kriegen = sich einer Sache bemächtigen. 1600 ff.
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9. jn aus den Klauen lassen = jn freigeben. Seit dem 19. Jh.
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10. etw mit Klauen und Zähnen verteidigen = etw sehr energisch verteidigen. 1920 ff.
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11. sich gegen etw mit Klauen und Zähnen wehren = sich gegen etw heftig zur Wehr setzen. 1950 ff.