Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kladderadatsch
Kladdera'datsch m \
1. Zusammenbruch, Sturz. Mit »klatsch« begleitet man schallnachahmend das Fallen und Zerbrechen eines Gegenstands; dieses Schallwort hat über »kladatsch« die Streckform »Kladderadatsch« entwickelt. Etwa seit 1830.
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2. aufsehenerregender Vorgang; lauter Streit o. ä. 19. Jh.
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3. der ganze Kladderadatsch = die gesamte Unannehmlichkeit. 1900 ff.
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4. großer Kladderadatsch = a) Zusammenbruch einer Gesellschaftsordnung. Sozialistisches, demagogisches Kraftwort. Etwa seit 1830.
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5. militärische Niederlage. 1918 ff; 1945 ff.
Kladdera'datsch m \
1. Zusammenbruch, Sturz. Mit »klatsch« begleitet man schallnachahmend das Fallen und Zerbrechen eines Gegenstands; dieses Schallwort hat über »kladatsch« die Streckform »Kladderadatsch« entwickelt. Etwa seit 1830.
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2. aufsehenerregender Vorgang; lauter Streit o. ä. 19. Jh.
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3. der ganze Kladderadatsch = die gesamte Unannehmlichkeit. 1900 ff.
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4. großer Kladderadatsch = a) Zusammenbruch einer Gesellschaftsordnung. Sozialistisches, demagogisches Kraftwort. Etwa seit 1830.
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5. militärische Niederlage. 1918 ff; 1945 ff.