Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kitsch
Kitsch m \
1. künstlerisch Wertloses; künstlerischer Schund; kunstähnliches Machwerk. ⇨ kitschen 1. Etwa seit 1850.
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2. Kitsch mit Locken = pseudodichterische Darstellung in rührseliger Weise. »Locken« spielt wohl auf rührende Lieblichkeit an. Der Ausdruck soll um 1900 von Hedwig Courths-Mahler geprägt worden sein.
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3. Kitsch im Quadrat = künstlerisch überaus geringwertiges Produkt. 1960 ff.
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4. saurer Kitsch = übertrieben pessimistische Darstellung ohne künstlerische Qualitäten; blutrünstiger Kriminalroman. Vor lauter Grausen gerinnt das Blut in den Adern. 1945 ff.
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5. süßer Kitsch = Gesamtheit der Frauen-, Liebes- und Heimatromane. Süß = voller Rührung; illusionistisch. 1950 ff.
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6. Kitsch as Kitsch can = grenzenlos unkünstlerisches Machwerk mit dem Anspruch auf hohe Kunst. Dem Freistilringen »catch as catch can« nachgebildet; wahrscheinlich dem Angloamerikan entlehnt. 1964 ff.
Kitsch m \
1. künstlerisch Wertloses; künstlerischer Schund; kunstähnliches Machwerk. ⇨ kitschen 1. Etwa seit 1850.
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2. Kitsch mit Locken = pseudodichterische Darstellung in rührseliger Weise. »Locken« spielt wohl auf rührende Lieblichkeit an. Der Ausdruck soll um 1900 von Hedwig Courths-Mahler geprägt worden sein.
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3. Kitsch im Quadrat = künstlerisch überaus geringwertiges Produkt. 1960 ff.
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4. saurer Kitsch = übertrieben pessimistische Darstellung ohne künstlerische Qualitäten; blutrünstiger Kriminalroman. Vor lauter Grausen gerinnt das Blut in den Adern. 1945 ff.
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5. süßer Kitsch = Gesamtheit der Frauen-, Liebes- und Heimatromane. Süß = voller Rührung; illusionistisch. 1950 ff.
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6. Kitsch as Kitsch can = grenzenlos unkünstlerisches Machwerk mit dem Anspruch auf hohe Kunst. Dem Freistilringen »catch as catch can« nachgebildet; wahrscheinlich dem Angloamerikan entlehnt. 1964 ff.