Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kirchenlicht
Kirchenlicht n \
1. Nase, aus der Schleim herabhängt. Übertragen von der tropfenden Kerze. 1870 ff.
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2. kein Kirchenlicht – ziemlich dummer, unbegabter Mensch. »Lumen ecclesiae« bzw. »Kirchenlicht« meint ursprünglich den hervorragenden Theologen des Mittelalters; danach ironisiert seit den »Epistolae virorum obscurorum«. Seit dem ausgehenden 18. Jh.
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3. ihm geht ein Kirchenlicht auf = er beginnt, die Zusammenhänge einzusehen. Parallel zu »ihm geht ein ⇨ Licht auf«. Seit dem 19. Jh.
Kirchenlicht n \
1. Nase, aus der Schleim herabhängt. Übertragen von der tropfenden Kerze. 1870 ff.
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2. kein Kirchenlicht – ziemlich dummer, unbegabter Mensch. »Lumen ecclesiae« bzw. »Kirchenlicht« meint ursprünglich den hervorragenden Theologen des Mittelalters; danach ironisiert seit den »Epistolae virorum obscurorum«. Seit dem ausgehenden 18. Jh.
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3. ihm geht ein Kirchenlicht auf = er beginnt, die Zusammenhänge einzusehen. Parallel zu »ihm geht ein ⇨ Licht auf«. Seit dem 19. Jh.