Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kiemen
Kiemen pl \
1. Mund; Kiefer; Kinnlade. Eigentlich die Atmungswerkzeuge der Fische. 1900 ff.
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2. Ohren. Zürich. 1955 ff.
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3. Wangen. 1900 ff.
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4. die Kiemen nicht auseinanderkriegen = a) wortkarg sein; leise sprechen. 1910 ff. – b) vor Staunen oder Verlegenheit sprachlos sein. 1910 ff. – c) kein Geständnis ablegen. 1910 ff.
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5 a. etw zwischen die Kiemen brauchen = Hunger haben.1939 ff.
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5 b. oder ich schlage dir die Kiemen ein!: Drohrede. 1950 ff.
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6. eine durch die Kiemen hauen = eine Zigarette rauchen. Marinespr 1915 ff.
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7. etw vor die Kiemen kriegen = einen Schlag auf den Mund erhalten. 1900 ff.
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8. sich etw zwischen die Kiemen schieben = etw essen oder trinken. Sold 1939 ff.
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