Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
kiebig
kiebig adj \
1. zänkisch; mißgestimmt. Verwandt mit »keifen = zanken«. Seit dem 16. Jh.
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2. frech, aufbegehrend, ausfallend; selbstbewußt; überheblich; prahlerisch. Entweder als Sonderbedeutung entwickelt aus dem Vorhergehenden oder zusammenhängend mit oberd »keif = derb, fest, dicht«, woraus sich Analogie zu »sich ⇨ dick machen« ergibt. 1850 ff.
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3. tüchtig, aufgeweckt. 1850 ff.
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4. derb. Seit dem späten 18. Jh.
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5. neugierig, erwartungsvoll. 1900 ff.
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6. sich kiebig machen = sich vordrängen, aulspielen. 1850 ff.
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7. auf jn kiebig sein = gegenüber jm unverträglich und neidisch sein. 1960 ff.
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8. sich kiebig tun = prahlen. 1850 ff.
kiebig adj \
1. zänkisch; mißgestimmt. Verwandt mit »keifen = zanken«. Seit dem 16. Jh.
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2. frech, aufbegehrend, ausfallend; selbstbewußt; überheblich; prahlerisch. Entweder als Sonderbedeutung entwickelt aus dem Vorhergehenden oder zusammenhängend mit oberd »keif = derb, fest, dicht«, woraus sich Analogie zu »sich ⇨ dick machen« ergibt. 1850 ff.
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3. tüchtig, aufgeweckt. 1850 ff.
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4. derb. Seit dem späten 18. Jh.
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5. neugierig, erwartungsvoll. 1900 ff.
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6. sich kiebig machen = sich vordrängen, aulspielen. 1850 ff.
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7. auf jn kiebig sein = gegenüber jm unverträglich und neidisch sein. 1960 ff.
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8. sich kiebig tun = prahlen. 1850 ff.