Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
kennen
kennen v \
1. sich selbst nicht mehr kennen = überehrgeizig, überheblich sein. Andere nicht mehr zu kennen, ist gewissen Leuten eigen, die über ihre Umgebung hinausgewachsen sind und sich von ihrer Vergangenheit (vor allem von ihrer Herkunft) völlig freizumachen suchen. 1920 ff.
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2. ich kenne mich nicht mehr = ich verliere die Beherrschung. 1800 ff.
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3. da kenne ich nichts = da lasse ich keine Rücksicht walten; da gehe ich mitleidlos vor. Hinter »nichts« ergänze »was mich zurückhalten könnte«. 1900 ff.
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