Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kaviar
Kaviar m \
1. Kaviar des kleinen Mannes = Heringsrogen. 1920 ff.
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2. Kaviar für die Pupille = sehr erfreulicher Anblick; reizvolle Aussicht. Kaviar als Sinnbild der Erlesenheit und Seltenheit. 1920 ff.
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3. Kaviar fürs Volk = unsinnige Kostbarkeit für anspruchslose Leute. Geht zurück auf »that is caviare to the general« aus Shakespeares »Hamlet«: »general« meint »general public«, also die Allgemeinheit. Seit dem 19. Jh.
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4. deutscher Kaviar = a) Herings-, Karpfenrogen. 1914 ff. – b) gewichste Graupen; polierter Sago. Wegen der Formähnlichkeit. 1910 ff. stud und sold .
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5. du hast wohl Kaviar gegessen?: Frage an einen mit betrübtem oder ratlosem Gesichtsausdruck. Gemeint ist die »verstörte« Miene, und »verstört« ist scherzhaft an »Stör« angelehnt. Stud 1920 ff.
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6. nicht mal den nötigen Kaviar zum Brot haben = über das Lebensnotwendige hinaus nichts besitzen. 1955 ff.
Kaviar m \
1. Kaviar des kleinen Mannes = Heringsrogen. 1920 ff.
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2. Kaviar für die Pupille = sehr erfreulicher Anblick; reizvolle Aussicht. Kaviar als Sinnbild der Erlesenheit und Seltenheit. 1920 ff.
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3. Kaviar fürs Volk = unsinnige Kostbarkeit für anspruchslose Leute. Geht zurück auf »that is caviare to the general« aus Shakespeares »Hamlet«: »general« meint »general public«, also die Allgemeinheit. Seit dem 19. Jh.
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4. deutscher Kaviar = a) Herings-, Karpfenrogen. 1914 ff. – b) gewichste Graupen; polierter Sago. Wegen der Formähnlichkeit. 1910 ff. stud und sold .
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5. du hast wohl Kaviar gegessen?: Frage an einen mit betrübtem oder ratlosem Gesichtsausdruck. Gemeint ist die »verstörte« Miene, und »verstört« ist scherzhaft an »Stör« angelehnt. Stud 1920 ff.
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6. nicht mal den nötigen Kaviar zum Brot haben = über das Lebensnotwendige hinaus nichts besitzen. 1955 ff.