Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Katzenjammer
Katzenjammer m \
1. Nachwehen des Rausches. Vermutlich entstellt aus »Kotzenjammer« im Sinne von Jammer zum Erbrechen. Das Jammern der Katzen in der Laufzeit dürfte kaum heranzuziehen sein. Studentischer Euphemismus, etwa seit 1750.
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2. Stimmung, in der man sich Selbstvorwürfe macht; Erwachen aus einer Sinnestäuschung. Seit dem 19. Jh.
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3. Standkonzert. Hergenommen vom nächtlichen Schreien der Katzen. BSD 1965 ff.
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4. moralischer Katzenjammer = Selbstvorwürfe wegen moralischen Fehlverhaltens. Stud seit dem frühen 19. Jh.
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