Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
kaltstellen
kaltstellen tr \
1. jds Einfluß schwächen; jn unbeachtet lassen. Hergenommen von Speisen, die man vom Feuer stellt, damit sie nicht verderben. Die Redewendung stammt möglicherweise von Bismarck, der 1858 an seine Schwester schrieb, er solle an der Newa kaltgestellt werden, und diese Wendung mit Champagner erklärte, der in Eis gestellt wird; allerdings meinte er, er werde in kaltem Landstrich »abgestellt«.
\
2. jn kaltstellen wie eine Flasche Bier – jn vorerst seinem Einflußbereich entziehen. 1960 ff.
kaltstellen tr \
1. jds Einfluß schwächen; jn unbeachtet lassen. Hergenommen von Speisen, die man vom Feuer stellt, damit sie nicht verderben. Die Redewendung stammt möglicherweise von Bismarck, der 1858 an seine Schwester schrieb, er solle an der Newa kaltgestellt werden, und diese Wendung mit Champagner erklärte, der in Eis gestellt wird; allerdings meinte er, er werde in kaltem Landstrich »abgestellt«.
\
2. jn kaltstellen wie eine Flasche Bier – jn vorerst seinem Einflußbereich entziehen. 1960 ff.