Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Kalk
Kalk m \
1. Bejahrtheit; geistige Abständigkeit; Veraltetsein. Anspielung auf Arterienverkalkung. 1900 ff. Beliebte Jugendvokabel.
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2. da blättert der Kalk von den Wänden = das ist unerhört, unerträglich. Hergenommen von der Äußerung des Unwillens über eine verkommene Wohnung. 1950 ff.
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3. der Kalk knirscht in den Knochen = man ist ältlich. Sold 1939 ff.
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4. leise rieselt der Kalk = die Abständigkeit wird deutlich. Parodie auf das Weihnachtslied »Leise rieselt der Schnee«. 1950 ff.
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5. bei ihm rieselt der Kalk (aus der Hose; aus den Hosenbeinen) = er ist abständig, ältlich. 1900 ff.
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