Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Hose
Hose f \
1. abgesägte Hose = Kniehose. Seit dem 19. Jh.
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2. freche Hose = enganliegende Hose. frech = gewagt. 1955 ff.
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3. futteralenge Hose = enganliegende Hose. futteraleng. 1955 ff.
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4. auf die Haut gespritzte Hose = enganliegende Hose. Übernommen von dem im Spritzverfahren hergestellten Guß oder von der mit der Spritzpistole lackierten Karosserie. 1955 ff.
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5. krumme Hose = Krummbeinigkeit. Scherzhaft ist gemeint, die Krümmung der Beine rühre von krumm geschneiderten Hosen her. 1850 ff.
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5 a. leere Hose = Mißerfolg, Fehlschlag. Vgl Hose 9. 1983; wohl älter.
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6. messerscharfe Hose = Hose mit strenger Bügelfalte. 1920 ff.
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7. ondulierte Hose = ungebügelte Hose. Onduliert = gewellt. 1920 ff.
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8. scharfe Hose = a) enganliegende Hose. scharf. 1955 ff. – b) sehr kurze Damenhose. 1970 ff.
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9. tote Hose = Ereignislosigkeit, Schwunglosigkeit. Wohl hergenommen von sexuellem Versagen. 1975 ff.
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9 a. unruhige Hose = geschlechtliche Erregung des Mannes. Anspielung auf den sich regenden Penis. 1915 ff.
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10. verseichte Hose = bedenkliche Sache; Sache, der man nicht nachtrauert. Verseicht = mit Harn verunreinigt. Die üble Sache »stinkt«. 1940 ff.
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11. durch diese kahle Hose = durch diese hohle Gasse; durch diesen letzten Ausweg. Scherzhaft verdreht aus Schillers »Wilhelm Tell«: »Durch diese hohle Gasse muß er kommen!« 1900 ff.
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12. Hosen runter! = a) die Spielkarten aufgeworfen! (beim Ouvert-Spiel). Sich entblößen = die Karten offenlegen. Kartenspielerspr. 19. Jh. – b) offenbare dich! berichte, was du darüber weißt! 1870 ff.
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13. die Hosen anbehalten = sich die Herrschaft im Hause nicht entreißen lassen. Die Männerhose als Sinnbild der Macht im Hause. 1700 ff.
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14. die Hosen anhaben = im Hause herrschen. Vgl das Vorhergehende. Seit dem 15. Jh. Vgl engl »she wears the pants«, franz »Madame a la culotte«, ital »portare le brache«.
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15. die gute Hose anhaben = in Geberlaune sein; gutgelaunt sein. Die »gute Hose« ist die an Festtagen getragene Hose; an Festtagen ist man in guter Stimmung. Seit dem 19. Jh.
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16. eine krumme Hose anhaben = krumme Beine haben. Hose 5. 1850 ff.
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17. jm die Hosen anmessen = a) jn bevormunden, wie ein kleines Kind behandeln. Vom Schneider hergenommen. 19. Jh. – b) jn durchprügeln. Euphemismus. Seit dem 19. Jh.
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18. die Hosen mit der Beißzange anziehen (zumachen) = sehr dumm sein; rückständig sein. Bezogen auf einen, der Einfaches umständlich und auf unsinnige Weise zu bewerkstelligen sucht. 1850 ff.
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19. das kannst du einem erzählen, der die Hose mit der Beißzange (Kneifzange) anzieht (zumacht) – das kannst du einem Dummen erzählen, aber nicht mir! 1900 ff.
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20. sich einen suchen, der die Hose mit der Beißzange (Kneifzange) anzieht (zumacht) = sich einen Dummen suchen. 1900 ff.
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20 a. ich will mir die Hosen mit der Beißzange anziehen, wenn nicht...!: Redewendung der Beteuerung. 1975 ff.
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21. jm die Hose aufknöpfen = jn geschlechtlich erregen. 1910 ff.
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22. in der Hose gut ausstaffiert sein = einen stattlichen Penis (eine ansehnliche Wölbung überm »Schritt« der Hose) haben. 1500 ff.
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23. jm die Hose ausziehen = a) jn beim Kartenspielen besiegen. Man nimmt ihm Stich um Stich fort und zieht ihm gewissermaßen die Hose aus: man entblößt ihn. Kartenspielerspr. 19. Jh. – b) jn scharf verhören. Man entkleidet ihn seelisch. 1920 ff. – c) jn wirtschaftlich zugrunderichten; jn übertölpeln. Analog zu ausziehen. 1910 ff.
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24. jm die Hosen auf dem Hintern bügeln = jn heftig auf das Gesäß prügeln. 1950 ff.
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25. ohne Hose dastehen = hilflos, schutzlos sein. Man befindet sich in peinlicher Lage. 1939 ff.
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26. sich die Hose durchwetzen = angestrengt lernen. Wetzen = reiben, glätten. 1920 ff.
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27. aus der Hose fallen = vor Müdigkeit nicht mehr stehen können. Man bricht kraftlos nieder und wird auch von der Hose nicht mehr gehalten. Sold 1939 ff.
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28. ihm flattert die Hose = er hat Angst, hat böse Befürchtungen, empfindet Unbehagen. Wenn die Knie
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zittern (schlottern), flattert (schlottert) die Hose mit. Sold 1914 ff.
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29. ihm kann man im Gehen die Hose flicken = er ist überaus langsam. BSD 1965 ff.
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30. die Hose über die Tonne gebügelt haben = krummbeinig sein. Die Krummbeinigkeit ist durch unzweckmäßiges Bügeln verursacht; vgl Hose 5. 1900 ff.
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31. aus der Hose gehen = koten. BSD 1965 ff.
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32. bei ihm geht die Hose allein = er trägt eine sehr weite Hose. 1960 ff.
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33. ihm geht die Hose mit Grundeis = er ist sehr furchtsam. Arsch 110. Etwa seit 1800.
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34. es geht abwärts durch die Hose = man erlebt einen Rückschlag, einen Mißerfolg, wird Opfer einer Übertölpelung. Hergenommen von einem, der den Abort nicht mehr rechtzeitig erreicht. 1910 ff.
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35. es geht in die Hose = es scheitert. Man wird des Stuhl- oder Harndrangs nicht mehr Herr. 1910 ff.
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36. jm die Hosen gerben = jm das Gesäß verprügeln. gerben. 1900 ff.
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37. besser als in die Hose geschissen = besser als nichts (als Ärgeres). Ausdruck der Befriedigung über
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den glimpflichen Ausgang einer Sache. 1900 ff.
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38. er hat die Hose über der Tonne getrocknet = er hat krumme Beine. Die Wölbung der Tonne hat sich auf die Hose und von dieser auf die Beine übertragen. Vgl Hose 5. 1900 ff.
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39. eilige Hosen haben = an Durchfall leiden. Nicht der Durchfallerkrankte hat es eilig, sondern die Hose. 1900 ff.
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40. eine offene Hose haben = an Durchfall leiden. Man schließt die Hose schon nicht mehr, um von Fall zu Fall schneller zu Stuhle zu kommen. 1900 ff.
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41. ein Benehmen haben wie eine offene Hose = sehr schlechte Umgangsformen haben. Die vorn offene Hose gilt als Sinnbild der Unanständigkeit. 1935 ff.
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42. bei ihr braucht die Hose nur an der Bettstelle zu hängen = sie wird schnell schwanger. Schon das Ausziehen und Aufhängen der Hose bei der Schlafstatt genügt. Seit dem 19. Jh.
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43. es haut einen aus der Hose = es setzt einem gesundheitlich schwer zu. Gemeint ist, daß man erschreckend schnell abmagert. 1943 ff.
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44. die Hosen hochziehen = einen Befehl ausführen. Man zieht die Hose am Bund hoch, macht sich also zum Handeln bereit. BSD 1965 ff.
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45. da möchte man aus der Hose hüpfen!: Ausdruck der Verzweiflung. 1930 ff.
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46. ihm juckt die Hose = er hat Verlangen nach Geschlechtsverkehr. Sold 1939 ff.
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47. die Hose killt (es killt in der Hose; es killt einem die Hose am Hintern) = man hat Angst. Stammt aus der Seemannssprache: die Segel killen = die Segel flattern im Wind. Vgl Hose 28. Marinespr 1939 ff.
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48. die Hosen kneifen unter dem Arm = das Oberteil der Unterhose ist zu lang. BSD 1965 ff.
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49. durch die Hose kommen = a) ein Loch in der Hose haben. 1920 ff. – b) nach Geschlechtsverkehr verlangen. Anspielung auf den erigierten Penis. 1920 ff.
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50. nicht aus der Hose kommen können = Verstopfung haben. Zurückzuführen auf den Mangel an Gelegenheit zur Notdurftverrichtung. 1900 ff.
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51. ihm krachen die Hosen = a) er verlangt heftig nach Geschlechtsverkehr. Übertreibende Anspielung auf den anschwellenden Penis. 1900 ff. – b) bei ihm herrscht Aufregung, Unruhe. 1900 ff.
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52. stramme Hosen kriegen = Prügel auf das Gesäß
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erhalten. Die Hose wird über dem Gesäß strammgezogen. 1840 ff.
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53. es liegt an den krummen Hosen: Redewendung auf eine Person mit krummen Beinen. Hose 5. 1850 ff.
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54. sich in die Hose machen = a) in die Hose harnen (koten). 19. Jh. – b) ängstlich, feige sein. Der Ängstliche verliert leicht die Herrschaft über den Schließmuskel. 1900 ff. Vgl franz »faire dans ses culottes«.
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55. mach dir nicht in die Hose ! = übertreibe nicht! reg' dich nicht auf! Vgl das Vorhergehende. 1910 ff.
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56. aus der Hose müssen = a) Stuhldrang verspüren. 1900 ff. – b) nach Geschlechtsverkehr verlangen. 1900 ff.
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57. jm die Hose öffnen = a) jn politisch belehren. Derbe Verdeutlichung von »jm die Augen öffnen«. 1935 ff. – b) jn einer unmoralischen Tat bezichtigen oder überführen; einen sexuell abartigen Menschen entlarven. 1960 ff.
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58. jm an (in) die Hose pinkeln = jn übertölpeln. Betrug erscheint in volkstümlicher Rede unter dem Bilde des Beharnens und/oder Bekotens. 1940 ff.
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59. aus der Hose quatschen = a) unziemliche Reden führen (gegenüber einer weiblichen Person).
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1915 ff. – b) koitieren. 1915 ff.
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60. jn aus der Hose quatschen = auf jn so lange einreden, bis er nachgibt oder einwilligt. Übertragen von der Verführung zum Geschlechtsverkehr. 1910 ff.
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61. er kann mir mal an der Hose riechen!: Ausdruck der derben Abweisung. 1910 ff.
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62. die (seine) Hose wird bald allein rumlaufen = er magert sehr stark ab. 1920 ff.
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63. die Hosen runterlassen = a) Verlierer sein. Man entblößt sich seines Geldes. Kartenspielerspr. 19. Jh. – b) den Widerstand aufgeben. 1920 ff. – c) wahrheitsgemäß berichten; offenherzig, freimütig sich äußern. 1870 ff. – d) den Offenbarungseid leisten; ein Geständnis, Rechenschaft ablegen. 1870 ff.
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64. jm die Hosen runterlassen = jn bloßstellen, entlarven, lächerlich machen. Man setzt ihn einer peinlichen Lage aus. 1900 ff.
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64 a. jm die Hosen runterziehen = jn zum Verlierer machen. Kartenspielerspr. 1900 ff.
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65. in die Hose scheißen = Angst haben; feige sein. Hose 54. 1900 ff.
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66. sich etw aus den Hosen schlagen müssen = auf etw Verzicht leisten müssen. Derbe Variante zu »sich
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etw aus dem Sinn (Kopf) schlagen«. 1960 ff.
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67. das ist eine alte Hose = das ist eine altbekannte Sache. Seit dem 19. Jh.
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68. stramm in der Hose sein = a) kräftig sein; körperlich prall sein. 1900 ff. – b) kräftige Beine haben. 1900 ff.
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69. sich auf die Hose setzen = fleißig lernen; angestrengt arbeiten. 1880 ff.
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70. jm die Hosen spannen = jm Schläge auf das Gesäß geben. Hose 52. Seit dem 19. Jh.
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71. die Hose spaziert allein = man ist stark abgemagert. Hose 62. 1920 ff.
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72. mit voller Hose ist leicht stinken = mit mühelos Erworbenem ist leicht prahlen. 1950 ff, österr .
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73. jm die Hosen strammziehen = jn auf das Gesäß prügeln. Hose 52. 1800 ff.
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74. es tropft ihm aus der Hose = er hat Angst. 1900 ff.
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75. die Hose umkehren = sich zum Koten anschicken. 1960 ff.
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76. die Hose vollhaben = ängstlich, feige sein. Hose 54 b. 1830 ff.
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77. die Hose gestrichen vollhaben = sehr große Angst haben. Gestrichen voll ist das Trinkglas, wenn mehr Flüssigkeit nicht hineingeht. 1850 ff.
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78. die Hose vollkriegen = a) sich ängstigen. 1850 ff. – b) auf das Gesäß geprügelt werden. 19. Jh.
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79. die Hose vollmachen = a) in die Hose koten. 19. Jh. – b) ängstlich, feige sein. Hose 54 b. 19. Jh.
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80. sich die Hose vollscheißen = a) in die Hose koten. 19. Jh. – b) ängstlich, feige sein. 19. Jh.
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81. die Hose vollschmeißen = a) in die Hose koten. schmeißen. 19. Jh. – b) ängstlich, feige sein. Seit dem 19. Jh.
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82. ihm wackeln die Hosen = er hat Angst. Hose 28. 1900 ff.
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83. jm die Hose vom Arsch ziehen = jn im Kartenspiel besiegen; jm viel Geld abgewinnen. Hose 23. Kartenspielerspr. 1900 ff.
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84. jm etw aus der Hose ziehen = jm ein Geheimnis entlocken. 1930 ff.
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85. hast du dir auch die Hosen zugebunden?: Frage an einen, der seine erste Zigarette raucht. 19. Jh.
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86. machen wir die Hose wieder zu!: Ausdruck des Verzichts nach Abweisung. Wohl auf die Verweigerung von Geschlechtsverkehr bezogen. 1900 ff.
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87. das habe ich schon gemacht, da hast du dir die Hose noch hinten zuknöpfen lassen: Redewendung, mit der man einen vorlauten Menschen zurückweist. Anspielung auf die hintere Hosenklappe des kleinen Jungen. 1900 ff.
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