Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
holen
holen tr \
1. sich jn holen = a) jn verhaften, gefangennehmen. Eigentlich soviel wie »hingehen und mitnehmen«. 1900 ff. – b) den Gegner erschießen, unschädlich machen. Sold in beiden Weltkriegen. – c) jn zur Rechenschaft ziehen; jn anherrschen. 1920 ff.
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2. sich etw holen = a) sich eine Krankheit zuziehen. 18. Jh. – b) geschlechtskrank werden. 19. Jh.
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3. bei ihm ist nichts zu holen = er besitzt nichts. Seit dem 19. Jh.
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4. da ist nichts mehr zu holen = da ist nichts mehr zu helfen; das ist hoffnungslos. Fußt auf »das Spiel holen = das Spiel gewinnen«. 1920 ff.
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