Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Höhe
Höhe f \
1. in die Höhe fahren (gehen) = zornig aufspringen; aufbrausen. ⇨ hochfahren; ⇨ hochgehen 2. 1870.ff.
\
2. in die Höhe gehen = a) schwanger sein. Der Bauch wölbt sich auf. Vgl ⇨ aufgehen 1. Kundenspr. 1800 ff. – b) mit dem Flugzeug aufsteigen. 1914 ff.
\
3. wenn er an Höhe hätte, was ihm an (der) Tiefe fehlt, wäre er ein guter Sänger: Redewendung auf einen unbegabten Sänger. 1900 ff.
\
4. in die Höhe können = aus dem Bett aufstehen können. ⇨ hochkommen 1. 1900 ff.
\
5. jn in die Höhe schießen = jn rasch beim Publikum beliebt machen. ⇨ hochschießen 1. 1930 ff.
\
6. das ist die Höhe!: Ausdruck des Unwillens, der Unerträglichkeit. Verkürzt aus älterem »das ist die rechte Höhe«, wobei »recht« iron gemeint ist (= so recht geeignet, Unwillen zu erregen). Leitet sich her vom Messen und Einpassen, wobei das richtige Maß verfehlt wurde. Seit dem 19. Jh. Vgl engl »that is the limit« und franz »c'est le comble«.
\
7. das ist die Höhe vom Balkon = das ist unerhört, höchst verwunderlich. Veranschaulichende Weiterentwicklung der vorhergehenden Redensart. 1950 ff.
————
schül .
\
8. das ist die Höhe der Gefühle = das ist der Gipfel des Wünschenswerten; das ist eine sehr kostbare Sache; das ist das Äußerste, was einer geben kann. Geht entstellt zurück auf »das höchste der Gefühle« aus Mozarts Oper »Die Zauberflöte«. Seit dem späten 19. Jh.
\
9. das ist die Höhe h! = das ist eine Zumutung, eine Unverfrorenheit. Veranschaulichung von »das ist die Höhe« durch den Buchstaben »h« als Kennzeichen der Höhe in geometrischen Figuren. Schül und stud . 1870 ff.
\
10. auf der Höhe sein = a) mit den neuesten Errungenschaften und Erkenntnissen vertraut sein; mit den anderen mithalten können. »Höhe« meint geistige Höhengleichheit in Bezug auf Meinungen, Meldungen usw. 1800 ff. – b) betrunken sein. Man hat den Gipfel des Rausches erreicht. Vgl ⇨ high. 1935 ff.
\
11. nicht auf der Höhe sein = kränkeln; abgespannt, mißgestimmt sein; seine volle Leistungskraft nicht erreichen. Meint die Höhe der Schaffenskraft, der Gesundheit usw. Vgl ⇨ Hochform. 1900 ff.
\
12. in der Höhe sein = a) aus dem Bett aufgestanden sein. Vgl ⇨ hochkommen 1 und 6. Seit dem 19. Jh. – b) schwanger sein. ⇨ Höhe 2. Seit dem 19. Jh.
————
13. gleich in der Höhe sein = rasch aufbrausen. Gleich = sofort, unvermittelt; ⇨ Höhe 1. Seit dem 19. Jh.
Höhe f \
1. in die Höhe fahren (gehen) = zornig aufspringen; aufbrausen. ⇨ hochfahren; ⇨ hochgehen 2. 1870.ff.
\
2. in die Höhe gehen = a) schwanger sein. Der Bauch wölbt sich auf. Vgl ⇨ aufgehen 1. Kundenspr. 1800 ff. – b) mit dem Flugzeug aufsteigen. 1914 ff.
\
3. wenn er an Höhe hätte, was ihm an (der) Tiefe fehlt, wäre er ein guter Sänger: Redewendung auf einen unbegabten Sänger. 1900 ff.
\
4. in die Höhe können = aus dem Bett aufstehen können. ⇨ hochkommen 1. 1900 ff.
\
5. jn in die Höhe schießen = jn rasch beim Publikum beliebt machen. ⇨ hochschießen 1. 1930 ff.
\
6. das ist die Höhe!: Ausdruck des Unwillens, der Unerträglichkeit. Verkürzt aus älterem »das ist die rechte Höhe«, wobei »recht« iron gemeint ist (= so recht geeignet, Unwillen zu erregen). Leitet sich her vom Messen und Einpassen, wobei das richtige Maß verfehlt wurde. Seit dem 19. Jh. Vgl engl »that is the limit« und franz »c'est le comble«.
\
7. das ist die Höhe vom Balkon = das ist unerhört, höchst verwunderlich. Veranschaulichende Weiterentwicklung der vorhergehenden Redensart. 1950 ff.
————
schül .
\
8. das ist die Höhe der Gefühle = das ist der Gipfel des Wünschenswerten; das ist eine sehr kostbare Sache; das ist das Äußerste, was einer geben kann. Geht entstellt zurück auf »das höchste der Gefühle« aus Mozarts Oper »Die Zauberflöte«. Seit dem späten 19. Jh.
\
9. das ist die Höhe h! = das ist eine Zumutung, eine Unverfrorenheit. Veranschaulichung von »das ist die Höhe« durch den Buchstaben »h« als Kennzeichen der Höhe in geometrischen Figuren. Schül und stud . 1870 ff.
\
10. auf der Höhe sein = a) mit den neuesten Errungenschaften und Erkenntnissen vertraut sein; mit den anderen mithalten können. »Höhe« meint geistige Höhengleichheit in Bezug auf Meinungen, Meldungen usw. 1800 ff. – b) betrunken sein. Man hat den Gipfel des Rausches erreicht. Vgl ⇨ high. 1935 ff.
\
11. nicht auf der Höhe sein = kränkeln; abgespannt, mißgestimmt sein; seine volle Leistungskraft nicht erreichen. Meint die Höhe der Schaffenskraft, der Gesundheit usw. Vgl ⇨ Hochform. 1900 ff.
\
12. in der Höhe sein = a) aus dem Bett aufgestanden sein. Vgl ⇨ hochkommen 1 und 6. Seit dem 19. Jh. – b) schwanger sein. ⇨ Höhe 2. Seit dem 19. Jh.
————
13. gleich in der Höhe sein = rasch aufbrausen. Gleich = sofort, unvermittelt; ⇨ Höhe 1. Seit dem 19. Jh.