hoch
hoch adj \
1. etw zu hoch finden = etw nicht begreifen können. Hoch = hochgeistig. Vgl ⇨ hoch 9. 1900 ff.
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2. es hoch im Kopf (o. ä.) haben = eingebildet, anmaßend sein. Der Hochmütige trägt den Kopf hoch. 1900 ff.
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3. das hängt mir zu hoch = das verstehe ich nicht. Fußt auf der Fabel vom Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen. 1900 ff.
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4. es geht hoch her = a) man entfaltet ein lebhaftes Treiben; man führt einen verschwenderischen Lebenswandel. Es geht her = es ereignet sich. »Hoch« kann den hohen Einsatz beim Spiel meinen, oder man steigt auf Tische und Stühle, oder die Stimmung schlägt hohe Wellen. 1700 ff. – b) man ereifert sich. 1900 ff.
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5. hoch hinaussein = eingebildet, dünkelhaft sein. Vgl das Folgende. 1800 ff.
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6. hoch hinauswollen = anspruchsvoll, ehrgeizig sein; hochmütig auftreten. Meint entweder, daß einer hochgesteckte Ziele verfolgt, oder daß er »die Nase hochträgt«, oder daß er »hoch zu Roß« auftritt. 1600 ff.
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6 a. wenn's hoch kommt = im günstigsten Fall. Fußt auf Psalm 90, 10. 1800 ff.
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7. hoch laden = sehr anspruchsvoll sein; sich aufspielen. Hergenommen vom Heuwagen, der so hoch beladen ist, daß er nicht durch das Scheunentor gefahren werden kann. 1930 ff.
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8. das liegt zu hoch = das ist unerreichbar; das kann man nicht stehlen. ⇨ hoch 3. Seit dem 19. Jh.
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9. das ist mir zu hoch = das kann ich nicht begreifen; das übersteigt meine Auffassungsgabe. Wahrscheinlich der Bibel entlehnt (Hiob 42, 3 und Psalm 139, 6) mit Einfluß der Fabel vom Fuchs und den Trauben. 1500 ff.
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10. hoch oben sein = unter Rauschgifteinwirkung stehen. Übersetzt aus engl »⇨ high«. 1965 ff.
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11. etw hoch und heilig versprechen (geloben o. ä.) = etw fest versprechen. »Hoch« bezieht sich auf das Erheben der Schwurfinger; »heilig« spielt auf die redliche Absicht an im Sinne einer superlativischen Beteuerung; auch spricht man von der »Heiligkeit des Eides«. Seit dem 19. Jh.
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12. etw hoch und teuer versprechen (versichern, schwören) = etw beteuern. 1700 ff.